Website zeigt Datenverbrauch von Apps an

Die Website KnowMyApp.org informiert Verbraucher über den üblichen Datenverbrauch der beliebtesten Smartphone-Apps. Sie orientiert sich an Energieverbrauchskennzeichnungen und misst nicht erst den späteren Datenverbrauch, sondern erlaubt es, ihn schon vor dem Download einzuschätzen.

Know My App wendet sich auch an die Anwendungsentwickler und informiert sie, wie sie bei der Schaffung von Apps den Datenhunger zügeln und auch möglichst die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit minimieren können. Ein Katalog „bewährter Praktiken“ soll ihnen helfen, Inhalte sowie Funktionalität auszureizen, ohne die Datentarife ihrer Kunden zu strapazieren und unnötig Netzwerkressourcen zu verbrauchen.

Know My App zeigt, wie sich der durchschnittliche monatliche Datenverbrauch der kostenlosen Skype-App auf Datentarife auswirkt (Screenshot: ZDNet.de).

Hinter der Initiative steht die US-Vereinigung der Mobilfunkbranche CTIA und ihre Application Data Usage Working Group. In ihr sind Unternehmen wie Apple, HTC, LG, Microsoft, SAP Mobile Services, AT&T, T-Mobile USA sowie Verizon Wireless vertreten. Sie wurden vor allem wegen des begrenzten Mobilfunkspektrums aktiv, wie CTIA-CEO Steve Largent durchblicken lässt: „Während Experten fortgesetztes exponentielles Wachstum der Mobiltechnologie einschließlich Apps voraussagen, sollten alle – von Verbrauchern bis zu Entwicklern – als verantwortungsbewusste Verwalter unserer Netzwerke und unseres Spektrums zusammenwirken.“

Besucher von Know My App können Anwendungen nach dem Namen, Betriebssystemen oder Kategorien suchen. Zur ausgewählten App finden sie dann nähere Informationen darüber, mit welchem Datenverbrauch sie beim Download, der späteren Initialisierung, während der aktiven Laufzeit sowie laufender Hintergrundaktivitäten zu erwarten haben. Sie erfahren außerdem, wie sich die App auf ihre jeweiligen Datentarife (mit etwa 300 MByte bis 4 GByte Datenvolumen) auswirken – und bekommen Tipps, wie sie selbst den Datenverbrauch einschränken können.

Zum Start sind auf der Website die Testergebnisse für die 50 beliebtesten bezahlpflichtigen sowie kostenlosen Anwendungen aus den App Stores von Apple und Google zu finden. Die CTIA will jeden Monat weitere Apps testen und hinzufügen. Die Entwickler sind außerdem eingeladen, ihre Apps selbst zum Test einzureichen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

5 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

6 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

13 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago