IBM hat mit seiner Plattform Digital Analytics Benchmark ermittelt, dass an Weihnachten erheblich mehr Umsätze mit iOS-Geräten erzielt wurden als mit Android-Geräten – obwohl Android über einen größeren Anteil am Smartphonemarkt verfügt. Die cloudbasierte Plattform verfolgte dabei am 25. Dezember in Echtzeit Millionen von Transaktionen und analysierte mehrere Terabyte Rohdaten von rund 800 Websites des Einzelhandels in den USA. Schon vor dem „Christmas Day“ meldete IBM bereits ganz ähnliche Ergebnisse, die zu Beginn der Weihnachtssaison am Thanksgiving-Feiertag und dem „Black Friday“ als folgendem Einkaufstag ermittelt wurden. Ein Analytics-Tool von Adobe bescheinigte Apples iPhone und iPad sogar einen noch deutlicheren Umsatzvorsprung.
Die gesamten Online-Umsätze am 25. Dezember lagen laut IBM um 16,5 Prozent über denen im Vorjahr. Auch der mobile Traffic stieg im Vergleich stark auf 48 Prozent des gesamten Online-Traffics an. Die über Mobilgeräte erzielten Umsätze steigerten sich auf fast 29 Prozent aller Online-Verkäufe – gegenüber 2012 eine Zunahme um 40 Prozent.
Beim Shopping bevorzugt wurden dabei eindeutig Tablets. Obwohl Smartphones 28,5 Prozent des gesamten Online-Traffics beibrachten und Tablets nur 18,1 Prozent, wurden mit Tablets 19,4 Prozent der Umsätze getätigt – mehr als das Doppelte der mit Smartphones erzielten Umsätze.
Ein noch größerer Kontrast wurde bei den Betriebssystemen sichtbar. iOS-Nutzer waren laut IBM mit 23 Prozent für fünffache Umsätze verantwortlich, Android-Nutzer hingegen nur für 4,6 Prozent. Zudem gaben die iOS-Nutzer mit durchschnittlich 93,94 Dollar fast das Doppelte aus wie Android-Nutzer, die je Bestellung nur 48,10 Dollar ausgaben. Auch im insgesamten Traffic schlug iOS Android mit 32,6 zu 14,8 Prozent.
Einschränkend ist anzumerken, dass sich diese Zahlen nur auf den US-Markt beziehen, auf dem Apple eine weit bessere Position als weltweit hat. Aber auch in den USA verfügen Android-Geräte nach einer aktuellen Auswertung von Comscore über einen führenden Marktanteil von 51,6 Prozent, während Apple mit 40,7 Prozent zurückliegt.
Aufschlussreiche Zahlen nannte IBM auch zum Einfluss von Social Networks. So gaben von Facebook kommende Besucher mit 72,01 Dollar je Bestellung weniger aus als solche, die von Pinterest kamen und 86,83 Dollar locker machten. Allerdings tätigten die von Facebook kommenden Besucher auch vierfach häufiger Bestellungen – was vielleicht mit einem größeren Vertrauen in Empfehlungen aus dem Sozialen Netz zu erklären ist.
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