Blackberry zieht fehlerhaftes Update von Twitter-App zurück

Blackberry hat ein Update seiner Twitter-App für das eigene Betriebssystem Blackberry 10 zurückgezogen. Anwender, die es schon installiert haben, bittet das Unternehmen in seinem Blog, zur vorigen Version zurückzukehren.

Zur Art des entdeckten Fehlers äußert sich die kanadische Firma nicht. Sie schreibt: „Twitter-Version 10.2.2 wurde wegen von Anwendern berichteter Probleme aus der Blackberrry App World entfernt. Wir gehen dem aktiv nach und werden hier eine Aktualisierung einstellen, wenn Twitter 10.2.2 wieder zur Verfügung steht.“

Den Versionshinweisen zufolge sollte das Update vom 17. Dezember mehrere Verbesserungen bringen, etwa Anbindung an BBM, Vorschau von Fotos in der Timeline sowie Verbesserungen von Suche und Antwortfunktion. Dem Blog Mobile Syrup zufolge meldeten Anwender Probleme beim Laden und Abstürze.

Anwender sollen einstweilen wieder Version 10.2.1 nutzen. Blackberry hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung eingestellt, um auf diese Vorgängerversion zurückzuwechseln.

Während Twitter auf diversen anderen Plattformen – darunter Android, iOS, Mac OS und Windows – selbst seine Client-Software pflegt, um ein einheitliches Nutzererlebnis zu garantieren, überlässt es Blackberry seit Jahren die Entwicklung eines Clients für BB10 und dessen Vorgänger. Im November hat Blackberry mit BBM Channels allerdings eine Twitter-Alternative gestartet.

Nach einem CEO-Wechsel und einem Austausch des Managements ist ein fehlerhafter Twitter-Client derzeit wohl ein eher kleines Problem für Blackberry. Nach schlechten Verkaufszahlen im dritten Geschäftsquartal – nur 1,9 Millionen verkaufte Smartphones, nach 3,7 Millionen im vorangegangenen Quartal – hat es zwei Low-Cost-Smartphones noch vor dem Start abgesagt. Das gleiche Schicksal traf seine Hausmesse Blackberry Live, die es 2014 durch eine Reihe kleinerer Veranstaltungen ersetzen will.

[mit Material von Carrie Mihalcik, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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