Um die Patches einzuspielen, müssen die Geräte über ein Custom Recovery verfügen, mit der man die beiden Komponenten in das System flasht. Ein Root-Zugriff wird nicht benötigt.
Durch Einsatz der beiden optimierten Komponenten steigt die Leistung der Dalvik-Engine um mehr als 60 Prozent. Beim Multitasking legt das Tempo um 33 und bei Fließkommaberechnungen um knapp 40 Prozent zu. Die 3D-Performance steigt um 30 Prozent, was vor allem Spieler sehr freuen dürfte. Insgesamt ermittelt der AnTuTu-Benchmark ein 20 Prozent höheres Ergebnis. Der Entwickler weist aber auch darauf hin, dass Apps, die über eine eigene Library verfügen, von den beiden Komponenten nicht profitieren. Als Beispiel führt er Google Chrome an.
Die von Google mit KitKat als Testversion eingeführte neue Laufzeitumgebung ART kann in Sachen Performance weder mit Standard-Dalvik noch mit der optimierten Variante mithalten. ART erzielt im AnTuTu-Benchmark nur 15231 Punkte.
Die optimierte Bionic-Libary ist Open Source und stammt von der Code Aurora Foundation. Das Dalvik-Pendant ist hingegen Closed-Source und basiert auf einer Entwicklung von Motorola. Die Google-Tochter setzt es beispielsweise im Moto X ein.
Auf anderen Geräten ist der Einsatz der beiden Komponenten nicht sinnvoll, da Smartphone-Hersteller die auf den jeweiligen Geräten zum Einsatz kommende Android-Version bereits selbst angepasst haben.
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