iFixit hat eine Analyse des kurz vor Ende 2013 in den Markt gestarteten neuen Apple Mac Pro vorgelegt. Es kommt zu dem etwas überraschenden Fazit, dass die Innereien des ungewöhnlichen und kompakten Gehäuses leicht zu wechseln beziehungsweise zu reparieren sind. Parallel haben auch andere Websites erste Rezensionen vorgelegt.
Für die Reparierbarkeit vergibt iFixit 8 von 10 Punkten. Die jüngsten Macbook– und iPad-Neuheiten hatten jeweils nur ein bis zwei Punkte von den Zerlegespezialisten erhalten. Anders als dort verwendet Apple im neuen Mac Pro aber Standard-Torx-Schrauben, und das Gehäuse lässt sich leicht öffnen, um etwa die RAM-Bausteine auszutauschen.
Auch an den Lüfter komme man sehr leicht, schreibt iFixit. Für ein so kompaktes Gerät sei der Rechner erstaunlich modular aufgebaut. Trotz allem wird geraten, ohne Reparaturhandbuch keine Arbeiten an dem Gerät vorzunehmen, da man „wegen einiger neuer proprietärer Anschlüsse und enger Kabelführung“ riskiere, das teure Gerät zu beschädigen.
Nicht so leicht erreichbar ist die CPU, die sich aber immerhin ebenfalls vom Anwender wechseln lässt. Wer die Mühe des Umbaus nicht scheut, kann hier beträchtlich sparen, indem er die Basiskonfiguration wählt und selbst Speicher wie auch Prozessor wechselt.
Apple hat parallel gerade die Speicherspezifikation für das System veröffentlicht. Eine ausführliche Fotostrecke mit dem Innenleben des neuen Apple-Systems findet sich auch im Blog von Other World Computing.
Einen begeisterten Test des neuen Systems liefert Anand Lal Shimpi auf Anandtech, der sich nach eigenen Angaben nicht hätte vorstellen können, von einem 15-Zoll-Macbook wieder zu einem Desktopsystem zu wechseln. Der neue Mac Pro behebe aber jedes einzelne Problem des Vorgängers, etwa hinsichtlich Leistung und Größe. Allerdings nehme die via Thunderbolt 2 verfügbare Bandbreite nach Anschluss eines 4K-Monitors deutlich ab. „Wer ein Thunderbolt-Gerät zusätzlich zu einem 4K-Display anschließen möchte, sollte sie nicht hintereinanderschalten.“ Immerhin bringt der Max Pro 2013 sechs separate Thunderbolt-Ports mit. In Deutschland ist das Gerät noch nicht verfügbar. Es kann allerdings schon bestellt werden. Die Auslieferung soll im Februar erfolgen.
[mit Material von David Morgenstern, ZDNet.com]
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