Eric Schmidt übernimmt Verantwortung für Googles Social-Networking-Fehler

Eric Schmidt, Executive Chairman von Google, hat persönlich die Verantwortung dafür übernommen, dass der Internetkonzern die wachsende Bedeutung von Sozialen Netzwerken unterschätzt hat. In einem Interview mit Bloomberg sagte er, Google hätte den Trend viel früher erkennen müssen. Schmidt versprach auch, dass Google diesen Fehler nicht wiederholen werde.

„Zu unserer Verteidigung, wir haben intensiv an vielen anderen Dingen gearbeitet, aber wir hätten dabei sein sollen und ich übernehme die Verantwortung dafür“, zitiert Bloomberg Eric Schmidt.

Darüber hinaus nannte Schmidt 2014 das Jahr des Mobile Computing. Ihm zufolge werden Smartphones und Tablets in den kommenden Monaten wichtige Veränderungen in den Bereichen Bildung, Unterhaltung und Sozialleben auslösen. In Bezug auf Googles Mobilbetriebssystem Android sagte er, mobile Geräte entwickelten sich immer mehr zur bevorzugten Computing-Plattform. „Der Trend ging lange dahin, dass Mobile gewinnen wird. Es hat jetzt gewonnen.“

Schmidt war 2001 zu Google gewechselt und leitete das Unternehmen als CEO zusammen mit den Firmengründern Sergey Brin und Larry Page. 2011 übergab der den Chefsessel an Page und übernahm dafür den Posten des Executive Chairman. Zuvor hatte er bei Bell Labs, Xerox und Sun Microsystems gearbeitet beziehungsweise war von 1997 bis 2001 Chief Executive Officer von Novell.

Trotz seiner Dominanz bei der Internetsuche und Online-Werbung ist es Google bis heute nicht gelungen, im Bereich Soziale Medien eine Spitzenposition zu erreichen. Der Marktführer Facebook zählt inzwischen mehr als eine Milliarde aktive Nutzer. Googles eigenes Soziales Netzwerk Google+ hat nur etwa 540 Millionen Mitglieder. Und viele davon haben sich nur registriert, um andere Dienste des Unternehmens wie Youtube oder den Online-Speicher Drive nutzen zu können. Als Folge ist die Zahl der aktiven Nutzer deutlich geringer.

[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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