Blackberry wird in diesem Jahr voraussichtlich mindestens zwei neue Smartphones auf den Markt bringen. Das kündigte CEO John Chen bei einem Pressegespräch auf der CES in Las Vegas an. Das Unternehmen bereitet ein Smartphone mit Touchscreen vor, das in Zusammenarbeit mit Foxconn entstehen und weniger als 200 Dollar kosten soll. Chen deutete außerdem ein weiteres Smartphone an, das Blackberry selbst als höherwertiges Gerät mit Hardware-Tastatur entwickelt.
Diese Neuheiten signalisieren, dass Blackberry den Verkauf von Smartphones an Verbraucher nicht einstellen wird. Es hat sich aber klar von den gescheiterten Plänen verabschiedet, ernsthaft mit Flaggschiff-Smartphones wie Apples iPhone 5 und Samsungs Galaxy S4 rivalisieren zu wollen. „Wir ziehen uns nicht aus dem Verbrauchergeschäft zurück“, versicherte Chen.
Der neue Blackberry-Chef will sich in den nächsten 18 Monaten dennoch auf den Enterprise-Bereich konzentrieren, bei dem Blackberrys Smartphones mit mechanischen Volltastaturen wahrscheinlich noch immer gefragter sind. Er will auch die Enterprise-Services und das Mobile Device Management forcieren, dabei den Schwung des erfolgreichen Blackberry Messenger nutzen und auch mehr aus seiner QNX-Plattform machen.
John Chen sieht sich inzwischen nicht mehr als der Interim-CEO, als der er zunächst angetreten war. Er will das Unternehmen definitiv leiten, bis es finanziell und strategisch stabilisiert ist, was er innerhalb der nächsten 18 Monate erwartet. Schon kurz nach seinem Eintritt bei Blackberry hat er das Management erheblich umgestaltet. Während etliche Führungskräfte gehen mussten, kamen SAP-Manager John Sims sowie der frühere HTC-Manager Ron Louks in verantwortliche Positionen.
Die Vereinbarung mit Foxconn bedeutet laut Chen keineswegs ein Outsourcing des Hardwaregeschäfts an den taiwanischen Auftragsfertiger. Es handle sich vielmehr um eine Partnerschaft, bei der sich Foxconn insbesondere um technische Fragen kümmere, während Blackberry teilweise an der Hardware arbeite und sich auf die Software konzentriere. Die Geräte sollen weiterhin unter der Marke Blackberry und von seinem eigenen Vertrieb vermarktet werden.
Foxconn könne Entwicklung und Herstellung besser beschleunigen als Blackberry. Zugleich seien Kostenvorteile zu erwarten, da Foxconn bessere Konditionen für die Komponenten herausholen könne. Standardkomponenten sollen mehr als bisher zum Einsatz kommen – und da Foxconn die Lagerhaltung übernimmt, entfällt das finanzielle Risiko für Blackberry.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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