Pinterest hat einen Entwickler von Bilderkennungstechnik und visueller Suche namens VisualGraph übernommen. Der Kaufbetrag wurde nicht kommuniziert. VisualGraph ist ein Start-up aus San Francisco, das nur aus zwei Personen besteht.
Die VisualGraph-Gründer Kevin Jing und David Liu bestätigen die Übernahme in einem Blogbeitrag. Beide wechseln demnach nun in Pinterests Entwicklerteam – Jing als Leiter einer neuen Abteilung für visuelle Suche. 2004 hatte er seine berufliche Laufbahn bei Google begonnen, wo er ebenfalls im Bereich Maschinelles Sehen arbeitete. Liu hat ebenfalls schon für Google und auch für Facebook gearbeitet.
Die Content-Sharing-Site Pinterest wird derzeit auf einen Wert von 3 Milliarden Dollar geschätzt. Zuletzt hatte sie ihren Funktionsumfang deutlich erweitert, etwa um die Möglichkeit, interessante Artikel oder Orte an die persönliche Pinnwand zu hängen. Bildersuche sieht es dagegen als eine Kernfunktion an, die es jetzt offenbar ausbauen will.
Die bestehende Bildersuche nutzt von den Anwendern vergebene Überschriften – ein Tagging-System gibt es bei Pinterest nicht. Mit der Technik von VisualGraph könnte Pinterests Suchfunktion künftig selbständig erkennen, was abgebildet ist, und so auch nicht eindeutig markierte Bilder finden. Gleichzeitig wäre es möglich, gezielt zum Bildinhalt passende Anzeigen auszuliefern.
„Millionen Menschen stellen jeden Tag Pins ein und teilen sie mit anderen. Diese Pins sind mehr als nur Bilder – sie verlinken auf Inhalte, die das Leben der Menschen inspirieren und reichhaltiger machen können“, schreibt Jing. „Wir sind von der Möglichkeit begeistert, Maschinelles Sehen mit dem Blick von Menschen und ihren Sammlungen zusammenzubringen und ein visuelles Entdeckerwerkzeug zu schaffen, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch immens nützlich für die Leute ist.“
Weiter offen ist, ob Pinterest eines Tages seinen Namen ändern muss. Das britische Unternehmen Premium Interest hat sein um zwei Monate älteres Recht an der Marke Pinterest in Europa letzte Woche erfolgreich belegen können.
[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope.co.uk]
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