Amazon meldet Rekordverkäufe im Marketplace

Amazon meldet, dass 2013 ein Rekordjahr für Marketplace-Verkäufer aller Größenordnungen war. Weltweit haben sie mehr als eine Milliarde Artikel für eine Summe im zehnstelligen Milliarden-Dollar-Bereich über Amazon verkauft.

Amazons Marketplace wird weltweit von mehr als 2 Millionen Verkäufern aller Größenordnungen genutzt. Der Höhepunkt ihres Geschäfts lag erwartungsgemäß in der Weihnachtssaison: Am Cyber Monday bestellten Kunden weltweit mehr als 13 Millionen Artikel bei Marketplace-Verkäufern. Damit stieg die Gesamtzahl der bestellten Artikel gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent.

Ein Plus von über 65 Prozent bei den aktiven Verkäufern verbucht Amazon für die Option „Versand durch Amazon“, die es Verkäufern erlaube, die Logistikservices von Amazon zu nutzen und damit auch Teil des Prime-Programms zu sein. Das heißt für den Käufer auch, dass er Umtäusche wie bei Amazon selbst unkompliziert abwickeln kann und dass der Marketplace-Kauf wie ein direkter Kauf bei Amazon ab 20 Euro versandkostenfrei wird.

Mit exakten Daten ist Amazon auch in diesem Fall zurückhaltend. So ist die Basis der Steigerung ebenso wenig bekannt wie die absolute Zahl der Nutzer. Da es sich bei „Versand durch Amazon“ um ein noch junges Angebot handelt, muss ein Zuwachs um 65 Prozent nicht viel heißen.

Marketplace-Verkäufer mit mehr als 40 Artikeln pro Monat zahlen 39 Euro monatliche Grundgebühr und 7 bis 15 Prozent Verkaufsprovision, zuzüglich Umsatzsteuer. Außerdem fällt in Bücher, Musik sowie DVD & Video eine Abschlussgebühr in Höhe von mindestens 1,01 Euro an. Wer weniger als 40 Artikel verkauft, bezahlt fix 0,99 Euro pro Artikel plus Provision, aber keine Grundgebühr. Bestimmte Kategorien bleiben zudem großen Marketplace-Händlern vorbehalten, manche sind auch für sie erst genehmigungspflichtig.

Der „Versand mit Amazon“ kostet zusätzlich 1,35 Euro pro Einheit. Dazu kommen eine vom Gewicht abhängige Zusatzgebühr von mindestens 25 Cent (für 25 Gramm; für 2 bis 12 Kilo zahlt man 3 Euro) und eine Lagergebühr. Verkäufer, die diesen Service nutzen, erscheinen weiter oben in der Suche und können ihre Artikel auch bei anderen europäischen Amazon-Filialen listen lassen.

Ein Rekord-Weihnachten 2013 ohne Angabe der Steigerung hatte Amazon.de selbst kurz vor Jahresablauf gemeldet. Spitzenbestelltag war demnach in Deutschland der 15. Dezember mit 4,6 Millionen Artikeln – mehr als 53 pro Sekunde.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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