Der amerikanische Onlinehändler Overstock.com bietet nach eigenen Angaben als erster seiner Branche die virtuelle Währung Bitcoin als Zahlmethode an. Schon früher akzeptierten allerdings Online-Dienstleister wie Mega und WordPress, Drogenhändler oder auch Erpresser Zahlungen mit Bitcoin.
Dennoch feiert Overstock.com-CEO Patrick M. Byrne die Entscheidung seines Unternehmens als „historisch“ und erklärt sein Interesse mit einer liberalen Haltung: „Ich finde das anziehend, weil ich zurückhaltendes Regieren gut finde, und eine solche Geldform kann sich kein Regierungsbürokrat ausdenken.“ Gleichzeitig nennt er Bitcoin „die weltweit meistgenutzte Kryptowährung“.
Zur Realisierung hat Overstock.com eine Partnerschaft mit Coinbase.com gestartet, einem Start-up aus San Francisco, das auf Bitcoin-Transaktionen spezialisiert ist und auch als Wechselbörse operiert. Bitcoin ist jetzt in dem Shop als eine von mehreren Zahlmethoden wählbar – neben allen bekannten Kreditkarten und digitalen Diensten wie Paypal oder V.me.
Overstock.com sitzt im US-Bundesstaat Utah. Wie der Name sagt, vertreibt es Restposten. Die Produktkategorien reichen von Möbeln und Kleidung bis zu Computern oder auch DVDs. Besuchern aus Deutschland verspricht die Website gleich eingangs niedrige Versandkosten.
Die 2009 konzipierte Währung Bitcoin ist in den letzten Monaten nicht nur aufgrund von massiven Kursanstiegen auf Interesse gestoßen. Unklar bleibt aber vorerst ihr rechtlicher Status, was etwa mit der Frage einhergeht, ob auf Bitcoin-Verkäufe Steuern zu zahlen sind. Die Bank of America sieht Bitcoin als potenziell bedeutende Zahlmethode an, während China seinen Banken den Handel mit Bitcoin verbietet und die europäische Bankenaufsicht davor warnt.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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