Ultraviolet vereinfacht Einlösen von Gutscheinen

Die Nutzung des Videostreaming-Angebots Ultraviolet soll für Blu-ray- und DVD-Käufer einfacher werden. Das hat auf der Messe CES in Las Vegas der zuständige General Manager von DECE, Mark Teitell, The Verge erzählt. Im Laufe des Jahres werde es eine einheitliche Adresse geben, um in Kaufmedien gefundene Gutscheine einzulösen, sagte er.

Bisher wurden Kunden abhängig vom Studio, um dessen Film es sich handelte, zu bestimmten Online-Angeboten wie Vudu oder Flixster geschickt, um dort ihren Gutschein einzulösen. Teitell: „Es wird künftig eine einheitliche Adresse und eine einheitliche Nutzererfahrung geben. Wir arbeiten mit den Studios, um das zu realisieren, und werden es noch in diesem Jahr einführen. Ich glaube, das wird wirklich hilfreich sein.“

Das umständliche Verfahren, um Ultraviolet-Codes einzulösen, beanstanden zahlreiche Nutzer – schließlich müssen sie bei mehreren Diensten und sogar Studios Konten anlegen, um zu ihrem mit der Blu-ray gekauften Recht zu kommen und den jeweiligen Film ihrem digitalen Schließfach bei Ultraviolet hinzuzufügen.

Ultraviolet war im Herbst 2013 auch in Deutschland gestartet, wird aber offiziell noch als Beta deklariert. Die Website spricht von „tausenden“ hierzulande verfügbaren Filmen und Serien. Der Dienst soll Käufern der kopiergeschützten Medien Blu-ray und DVD die lange vermisste Möglichkeit einräumen, die rechtmäßig erworbenen Filmkopien auch auf Endgeräten ohne Player – etwa Smartphones und Tablets – anzusehen. Maximal werden zwölf Endgeräte unterstützt.

Entwickelt wurde das System von einem Konsortium namens Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE). Ihm gehören neben Sony Entertainment, das die Federführung bei dem Projekt hat, unter anderem auch die Filmstudios Warner Bros, 20th Century Fox, Lionsgate, Paramount und Universal an. Zu den Unterstütztern zählen aber auch Händler wie Walmart, Gerätehersteller wie Toshiba und Kabelnetzbetreiber wie Liberty Global. Apple ist hingegen nicht an Bord und setzt stattdessen auf seine eigene Vertriebsplattform iTunes.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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