Die meistgenutzten Mobiltelefone 2013 in Europa und Nordamerika waren das iPhone 4S, das iPhone 5 und iPhone 4. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Actix, die auf der Kommunikation zwischen den Mobilgeräten und dem Betreibernetz beruht.
Apples eindeutig größter Rivale ist hier Samsung, dessen Galaxy S3, S2 und S4 die Plätze vier, fünf und sechs belegen. Samsung ist außerdem mit noch sieben Modellen in den Top 25 vertreten – etwa dem S3 Mini und dem Galaxy Ace.
Zur Erfassung der Daten hat Actix mehrfach je eine Stunde lang überwacht, wie häufig ein Modell aktiv wurde. Das ist der Grund, warum das iPhone 5S noch nicht auftaucht, das iPhone 3GS aber durchaus. Das iPhone 4S nutzten innerhalb einer solchen Stunde durchschnittlich 20.608 Anwender, 20.529 das iPhone 5 und 17.880 das iPhone 4. Danach fallen die Zahlen deutlich ab: Das Galaxy S3 kommt auf 7973 Nutzer, das S2 auf 4603 und das S4 auf 3118.
Actix erfasste jeweils Stunden mit viel Aktivität und behielt die Parameter der Messung dann bei Wiederholungen übers Jahr 2013 hinweg bei. Sein eigentliches Produkt ist übrigens die für die Messung verwendete Software.
Obwohl Android die Apple-Modelle seit langem in Verkaufsstatistiken überholt hat, erweisen sich die iPhones (und übrigens auch das an Rang 20 geführte iPad 2) einmal mehr an der ersten Stelle von Nutzungsstatistiken. Aus Sicht der Netzbetreiber müssen sie daher auch als diejenigen Geräte gelten, die die höchste Belastung darstellen. Weitere Statistiken von Actix zeigen, dass die Nutzer der Apple-Geräte auch die meisten Sitzungen starten, also etwa immer wieder neue Mails abrufen, und die meiste Bandbreite benötigen.
Eine radikal andere Rangfolge ergibt sich erst, wenn man das durchschnittliche Downloadvolumen pro Einzelgerät betrachtet – unabhängig davon, wie oft ein Gerät überhaupt gesichtet wurde. Dann führt das iPad 2 vor dem iPhone 5 und dem Galaxy Note 2, die fast gleichauf liegen, ebenso wie Galaxy 4 und iPhone 4S an Rang vier und fünf. In den Statistiken tauchen übrigens auch insgesamt acht verschiedene Blackberry-Geräte auf, die alle älteren Datums sind – wenn auch eher auf den hinteren Plätzen der Top 25.
Nicht überraschend ist dabei, dass neuere Geräte mehr Bandbreite nutzen als ältere Modelle. So verbrauchte ein Nutzer des iPhone 3GS im Erfassungszeitraum durchschnittlich 2,1 MByte pro Stunde, ein iPhone-4-Nutzer 4,5 MByte, ein iPhone-4S-Nutzer 6,4 MByte und ein iPhone-5-Nutzer 8,8 MByte. Die Geräte wurden in dieser Reihenfolge in den Jahren 2009 bis 2011 veröffentlicht.
Nicht ganz so groß ist der Unterschied zwischen den 2010 bis 2013 vorgestellten Samsung-Modellen: Galaxy-S-Nutzer verbrauchten 2,79 MByte pro Stunde, im Vergleich zu 3,9 MByte fürs S2, 5,5 MByte fürs S3 und 6,6 MByte fürs S4. Klar ist zugleich: Je größer der Bildschirm, desto mehr Daten werden abgerufen. Das Galaxy Note 2 kam auf durchschnittlich 8,4 MByte pro Stunde, obwohl es nach der Zahl der Verbindungen nur Position 17 belegte. Das HTC One X, nach Verbindungen auf Rang 18, forderte 5,4 MByte pro Stunde an. Und der Spitzenreiter iPad 2 mit 15,4 MByte pro Stunde hatte bei der Zahl der Verbindungen gar nur auf Position 20 gelegen.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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