ZTE hat auf der heute zu Ende gehenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen Prototyp ausgestellt, der auf dem im Oktober vorgestellten modularen Smartphone-Konzept „Eco Mobius“ basiert. Dieses sieht den Austausch einzelner Komponenten vor, um die Hardware den Bedürfnissen des Nutzers anzupassen. Gleichzeitig lassen sich veraltete oder defekte Module einfach austauschen, ohne das komplette Gerät zu ersetzen. Das dürfte die Lebensdauer eines Smartphones deutlich erhöhen.
Wer etwa großen Wert auf eine gute Kamera legt, kann die standardmäßig verbaute 8-Megapixel-Ausführung durch ein höher auflösendes 13-Megapixel-Modell ersetzen. Der modulare Aufbau erleichtert auch ein späteres Aufrüsten. So kann etwa der Prozessor einfach aktualisiert werden, wenn eine neue CPU-Generation verfügbar ist.
Der von ZTE in Las Vegas präsentierte Prototyp erlaubt zusätzlich den Austausch von GPU, RAM, internem Speicher und Akku. Einzig das Kunststoffgehäuse und das Display bleiben dem chinesischen Hersteller zufolge stets gleich.
Die Idee, nicht nur das Aussehen von Smartphones personalisieren zu können, sondern auch die Hardware, ist nicht neu. Schon vergangenen September stellte der niederländische Designer Dave Hakkens mit Phonebloks ein modulares Smartphone-Konzept vor. Und Ende Oktober kündigte Motorola mit „Project Ara“ eine offene Hardwareplattform für modulare Smartphones an.
„Wir streben eine überlegtere, ausdrucksvollere und offene Beziehung zwischen Nutzern, Entwicklern und ihren Mobiltelefonen an“, schreibt das Projektteam im einem Blogeintrag. „Sie sollen selbst darüber entscheiden können, was Ihr Telefon macht, wie es aussieht, aus was und wo es hergestellt wird, wie viel es kostet und wie lange Sie es behalten.“
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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