Google Play-Dienste: Update soll Akkuleistung von Android-Geräten verbessern

Die aktualisierte Version 4.1 der Google Play-Dienste wird nach Angaben der Entwickler bereits seit letzten Freitag ausgeliefert. Sie soll für eine verbesserte Akkuleistung bei Android-Geräten sorgen, wenn der Standortdienst aktiviert ist.

Außerdem integriert das Update Unterstützung für rundenbasierende Multiplayer-Spiele, an denen mehrere Spieler asynchron teilnehmen können. Es bietet zudem vorläufigen Support für Google Drive, wodurch Apps Zugriff auf die Cloud-Speicherlösung von Google erhalten. Hierfür stellt die API auch allgemeine Benutzerschnittstellen zur Verfügung, darunter einen Dateibrowser und entsprechende Dialoge. Sobald sämtliche Geräte damit ausgestattet sind, soll für Entwickler auch ein aktualisiertes SDK zur Verfügung stehen.

Zusammen mit dem Google Mobile Ads SDK unterstützt die neue Version vollständig DoubleClick for Publishers, DoubleClick Ad Exchange und Search Ads for Mobile Apps. Werbetreibende können dadurch standortbasierte Werbung einfacher ausliefern.

Außerdem enthält die neue Version für Google+ eine verbesserte Möglichkeit des Teilens von Informationen. Dazu zählt eine Auto-Vervollständigen- und Vorschlagsfunktion von Kontakten, die in Gmail, Google+ und im Gerät vorhanden sind.

Anwender, die das Update noch nicht erhalten haben, können es auch manuell installieren. Hierfür muss im Gerät unter Einstellungen – Sicherheit die Option „Unbekannte Herkunft“ aktiviert werden. Nach der Installation kann man sie wieder deaktivieren. Die zum Download angebotene Version ist updatefähig, sodass zukünftige Aktualisierungen aus dem Play Store möglich sind.

Google Play-Dienste sind ein wesentlicher Bestandteil von Android. Sie werden zur Aktualisierung von Google- und Google Play-Apps verwendet und bieten wichtige Funktionen wie die Authentifizierung von Google-Diensten, die Synchronisierung von Kontakten und den Zugriff auf die aktuellen Datenschutzeinstellungen der Nutzer. Außerdem sind sie für Google strategisch sehr bedeutsam, da durch die Auslagerung von Betriebssystemfunktionen in die Google Play-Dienste und in Apps der Anpassungsaufwand bei einer neuen Android-Version für Gerätehersteller geringer wird. Dadurch will Google der zunehmenden Fragmentierung des Mobilbetriebssystems begegnen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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