Bericht: Newsreader Facebook Paper startet in Kürze

Facebook wird innerhalb der nächsten Wochen eine Art Newsreader namens Facebook Paper vorstellen. Dies berichtet der Blog Recode. Ihm zufolge könnte der Start noch im Januar erfolgen.

Die Anwendung versorgt Facebook-Nutzer an Desktops und vor allem auch Mobilgeräten demnach mit hübsch aufbereiteten Nachrichten aus einer Reihe von Quellen, darunter Artikel von Facebooks Medienpartnern, aber auch Statusmeldungen von Facebook selbst.

Das Konzept soll stark an den Social-News-Reader Flipboard erinnern. Facebook wollte den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren. Die Bedeutung von Nachrichten für seine Zukunft hat es aber im Lauf des Jahres 2013 durch eine Reihe kleiner Modifikationen betont. Erst kürzlich änderte es etwa die Gewichtung seines Newsfeeds, um Nachrichtenartikeln Priorität vor Internet-Memes einzuräumen.

Facebook hatte in der Vergangenheit schon Newsreader von Partnern wie der Washington Post eingebunden, die aber keine überzeugende Nutzererfahrung boten. Es müsste mit Paper solche Ansätze, aber auch beliebte Fremdprodukte wie das genannte Flipboard übertreffen, um erfolgreich zu sein. Dass es ihm eher schwerfällt, fremde Dienste zu kopieren, hat allerdings schon das Scheitern des Snapchat-Klons Poke gezeigt, der bei Facebook Deutschland tatsächlich „Facebook-Anstupser“ heißt.

Was neue Funktionen angeht, arbeitet Facebook bekanntlich auch an einem verbesserten Messaging-Angebot im Stil von Blackberrys BBM. Die Übernahme von Branch diese Woche deutet außerdem an, dass Facebook auf eine neue Art von Diskussionsforen hinarbeitet. Sie sollen dem Social Network ermöglichen, nicht mehr nur Freunde zu vernetzen, sondern verstärkt auch neue Bekanntschaften zu vermitteln – etwa indem Nutzer gemeinsame Themen diskutieren. Die neun Mitarbeiter von Branch bilden dazu den Grundstock einer neuen Abteilung namens „Facebook Conversations“ mit Sitz in New York.

[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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