Apple entwickelt bewegungsabhängige Bedienoberfläche für Mobilgeräte

Apple hat ein Patent auf eine Bedienoberfläche für Mobilgeräte erhalten, die dabei helfen soll, Fehler bei der Bedienung eines Touchscreens zu verhindern, während der Nutzer geht oder läuft. Wie AppleInsider berichtet, beschreibt es ein Interface, das sich an Bewegungen anpasst. Unter anderem soll dieses in der Lage sein, bestimmte Bereiche zu vergrößern, um deren Berührung zu vereinfachen.

Die Bewegungen des Mobilgeräts werden dabei durch Beschleunigungs- und Kreiselsensoren erfasst. Die Daten sollen zudem in eine Datenbank einfließen, die Bewegungsmuster erkennen kann.

Apple entwickelt ein Bedienoberfläche für Mobilgeräte, die sich an Bewegungen des Nutzers anpasst, um Eingabefehler zu verhindern (Bild: Apple/USPTO).

Dadurch soll die Bedienoberfläche unterscheiden können, ob der Nutzer geht, läuft oder in einem fahrenden Auto sitzt. Die Symbole und anderen Elemente auf dem Bildschirm würden sich dann anhand der Art und auch der Intensität der Bewegung sowie der Position des Geräts verändern.

In dem Patentantrag beschreibt Apple, wie beispielsweise ein Eintrag im Telefonbuch größer angezeigt wird, damit er leichter ausgewählt werden kann. Eine Kontaktliste kann aber auch automatisch horizontal oder vertikal angeordnet werden, und zwar genau entgegengesetzt zur erkannten Bewegungsrichtung. Auch die Empfindlichkeit des Touchscreens soll angepasst werden, um die Genauigkeit der Eingaben zu erhöhen.

Darüber hinaus wird auch ein „Fischaugen“-Effekt erwähnt, bei dem wichtige Teile des Bildschirms vergrößert und der Rest verkleinert wird. Die Oberfläche kann außerdem „schräg“ dargestellt werden, um den Winkel, in dem das Gerät gehalten wird, auszugleichen.

Das jetzt vom US-Patentamt gewährte Schutzrecht ist lediglich ein Beleg dafür, dass sich Apple mit dieser Technik beschäftigt hat. Ob und wann sie in ein fertiges Produkt einfließt, bleibt abzuwarten.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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