Bloomberg hat von Quellen einen neuen Namen erfahren, der noch auf der Liste der Kandidaten für den CEO-Posten bei Microsoft steht. Es ist der von Ericsson-CEO Hans Vestberg. Neben ihm dürften weiterhin drei interne Kandidaten, der frühere Nokia-CEO Stephen Elop, Executive Vice President und Ex-Skype-CEO Tony Bates sowie der Chef der Cloud- und Unternehmenssparte Satya Nadella, die besten Karten haben.
Der 48-jährige Hans Vestberg arbeitet seit 25 Jahren für Ericsson. Zum CEO war er 2010 aufgestiegen, nachdem er von 2007 bis 2009 schon als Chief Operating Officer gedient hatte. Unter seiner Führung wurde das Joint Venture mit Sony im Mobiltelefonbereich beendet, das zehn Jahre gewährt hatte. Mit Dienstleistungen für Netzbetreiber legte er zudem einen neuen Schwerpunkt.
Vergangenen September hatten Vestberg und Microsoft geschäftlich miteinander zu tun, als das Unternehmen mit Sitz in Stockholm Microsofts IPTV-Plattform Mediaroom übernahm. Ihre Software liegt diversen bekannten Internet-TV-Diensten zugrunde, etwa Entertain der Deutschen Telekom und U-verse von AT&T.
Ballmer, der seit 13 Jahren Chief Executive Officer von Microsoft ist, hatte im August angekündigt, sich im Lauf der kommenden zwölf Monate aus der Unternehmensführung zurückzuziehen. Der Aufsichtsrat beauftragte daraufhin ein Spezialkomitee mit der Suche nach möglichen Nachfolgern. Nach Treffen mit Anlegern schrumpfte die Zahl der externen und internen Kandidaten von anfänglich rund 40 Personen auf etwa fünf. Der angebliche Favorit des Komitees, Ford-CEO Alan Mulally, steht nach eigenen Angaben nicht zur Verfügung, da er seinen bis Ende 2014 laufenden Vertrag bei dem Autohersteller erfüllen will.
Als Problem bei der CEO-Suche von Microsoft zeichnet sich ab, dass die Ex-CEOs Steve Ballmer und Bill Gates als Großaktionäre und Angehörige des Aufsichtsrats die Beweglichkeit des neuen Chefs erheblich einschränken dürften. Zudem hat Ballmer erst noch im vergangenen Jahr eine strategische Neuausrichtung unter dem Motto „One Microsoft“ durchgeführt, die sich wohl kaum rückgängig machen lässt.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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