Chrome für Android und iOS bietet jetzt Datenkompression

Google hat die Mobilversionen seines Browsers Chrome aktualsiert. Die jüngsten Ausgaben für Android und iOS unterstützen die mit der Beta getestete Datenkompression. Google verspricht in einem Blogeintrag Einsparungen von bis zu 50 Prozent beim Datenverbrauch.

Um das Feature zu aktivieren, öffnen Chrome-Nutzer die Einstellungen und legen unter dem Menüpunkt „Bandbreitenverwaltung“ den Schalter bei der Option „Datennutzung reduzieren“ um. Danach leitet der Chrome-Browser HTTP- und DNS-Anfragen über einen Proxy-Server. HTTPS-Verbindungen sowie Inkognito-Tabs sind ausgenommen. Um den Datenverbrauch zu reduzieren, werden – ähnlich wie bei Opera Turbo – die in den angefragten Webseiten enthaltenen Bilder sowie HTML-, JavaScript- und CSS-Inhalte vorab auf Googles Servern komprimiert.

Durch die in Chrome für Android und iOS integrierte Datenkompression soll sich der Datenverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren (Bild: Google).

JPG- oder PNG-Dateien werden beispielsweise in Googles Bildformat WebP konvertiert, das laut dem Suchmaschinenbetreiber weniger Datenverkehr verursacht. Die komprimierten Webseiten werden dann über eine SSL-Verbindung an den Anwender geschickt. Mit der Kompressionsfunktion aktiviert sich gleichzeitig auch Googles Safe-Browsing-Technologie, die Chrome-Nutzer beim Surfen vor potenziellen Phishing- oder Malware-Webseiten warnt.

Unter Android ist es darüber hinaus neuerdings möglich, Verknüpfungen zu einzelnen Webseiten auf dem Startbildschirm abzulegen. Ist die gewünschte Webseite geöffnet, tippen Anwender im Menü auf den neuen Punkt „zum Homescreen hinzufügen“.

Die aktualisierte Version für iOS integriert zudem Googles Übesetzungsdienst Translate. Wird eine in einer fremden Sprache verfasste Website aufgerufen, erscheint nun auch auf dem iPhone oder iPad am unteren Bildschirmrand ein Hinweis mit der Option, die Seite übersetzen zu lassen.

Das Update wird in den nächsten Tagen in Googles Play Store beziehungsweise Apples App Store zum Download bereit stehen. Google hat bereits damit begonnen, die neue Version zu verteilen.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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