Der letzte Woche bei Yahoo entlassene Chief Operating Officer Henrique de Castro hat angeblich das größte Abfindungspaket aller Zeiten erhalten – und auch mehr, als seiner bisherigen Chefin Marissa Mayer im Fall einer Entlassung zustehen würde. Das berichtet der Blog New York Times Bits. Die Summe soll zwischen 88 und 109 Millionen Dollar liegen – für 15 Monate Arbeit.
Der Manager war von Google gekommen, wo er allerdings auch schon als polarisierend gegolten hatte. Ihn zu Yahoo zu holen war eine von Mayers ersten Amtshandlungen bei Yahoo. Offenbar ließ sie sich damals zu einem Abfindungspaket überreden, das Forbes jetzt den „größten goldenen Fallschirm aller Zeiten“ nennt.
Mayer hatte de Castro 2012 als „versierten und rigorosen Wirtschaftsführer“ bezeichnet. Eineinhalb Jahre später – nämlich letzte Woche – formulierte sie in einer durchgesickerten internen Mail: „Ich habe die schwierige Entscheidung getroffen, dass unser COO Henrique de Castro das Unternehmen verlassen sollte.“
Der Bits-Blog der New York Times wundert sich allerdings über die Höhe der vereinbarten Abfindung, zu der sich weder de Castro noch Yahoo offiziell geäußert hat: Er sei „keinesfalls ein Superstar“ gewesen. „Seine Erfolgsbilanz war durchmischt. Weniger als ein Jahr, bevor er ging, wurde er von der Leitung für Media und Plattformen zurückgestuft auf eine unbestimmte Rolle im Bereich ‚Spezialprojekte‘.“ Einige Monate später sei er zwar wieder befördert worden, aber als Qualifikation für eine Führungsposition bei der Kehrtwende von Yahoo könne das nicht gelten.
Forbes hat de Castros Abfindung auf seine Arbeitstage umgerechnet und schließt, der Manager habe täglich 244.000 Dollar erhalten. Noch nicht eingerechnet ist dabei sein Gehalt, das laut Forbes 39,2 Millionen Dollar betragen haben soll – und damit ebenfalls mehr als Mayer, die als CEO 36,6 Millionen Dollar jährlich verdient.
[mit Material von Edward Moyer, News.com]
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