AOL übernimmt für 83 Millionen Dollar Personalisierungsdienst Gravity

AOL hat für 83 Millionen Dollar ein Unternehmen gekauft, das sich auf die Personalisierung von Inhalten spezialisiert hat: Gravity. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden.

Mit der Technik von Gravity will sich AOL bei Analytics und zielgruppenorientierter Werbung verbessern. Vor allem aber hofft es, so Nutzern verstärkt Inhalte präsentieren zu können, die sie wirklich ansprechen.

Gravity ist vor allem für seinen Interest Graph bekannt – eine visuelle Aufbereitung von Trendthemen im Internet. Auf dieser Basis analysiert es die Aktionen von Nutzern im Web und liefert ihnen in Echtzeit Inhalte wie auch Werbung, die ihren Interessen entsprechen. AOL zufolge liefert Gravity monatlich mehr als eine Milliarde „personalisierte“ Seiten aus. Sitebetreiber, die den Dienst nutzen, greifen dazu über eine seit letztem Jahr verfügbare Programmierschnittstelle (API) auf seine Logarithmen zu.

Management und Entwickler von Gravity werden sich laut Pressemeldung AOL anschließen. Ihre Arbeit fällt in den Bereich von AOLs Brand Group Head of Product, Luke Beatty. An Kunden bringt Gravity unter anderem Gap, Intel, Sony und USA Today mit.

Mit 120 Millionen Besuchern laut Comscore war AOL im Dezember wieder Nummer 5 unter den meistbesuchten Netzwerken der USA. Sein Ziel bleibt es, unter das seit Jahren unveränderte (aber gelegentlich die Plätze tauschende) Führungstrio Yahoo, Google und Microsoft vorzustoßen oder zumindest das viertplatzierte Facebook zu überholen. Seine Strategie ist stark auf Videowerbung ausgerichtet, die Gartner zufolge auch auf Mobilgeräten vor dem Durchbruch steht.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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