Categories: CloudSoftware

Microsoft Azure reagiert auf Amazons Preissenkungen

Microsoft hat auf die vergangene Woche angekündigte Preissenkung bei Amazon Web Services reagiert und auch bei seinem Cloudangebot Windows Azure die Tarife gesenkt. Während die Änderungen bei Amazon zum 1. Februar gelten, treten Microsofts neue Preise erst zum 13. März in Kraft.

Wie bei Amazon betreffen die Preissenkungen speziell Cloud-Storage, wie Windows Azure General Manager Steven Martin in einem Blogbeitrag schreibt. Die dafür zuständige Microsoft-Dienste tragen die Namen Block Blobs Storage und Disks/Page Blobs Storage. Sie werden nun laut Microsoft wieder „in vielen Regionen weniger teuer als AWS sein“.

Martin schreibt: „Wir liegen gleichauf mit den niedrigsten Preisen von AWS für S3 und EBS (in der Region US East), indem wir unsere Preise um 20 Prozent senken, und machen die niedrigeren Tarife in allen Regionen weltweit verfügbar. Für Locally Redundant Disks/Page Blobs Storage senken wir die Preise um bis zu 28 Prozent. Storage-Transaktionen auf Azure werden zudem um 50 Prozent billiger.“

S3 steht bei Amazon für Simple Storage Service, EBS für Elastic Block Store. Anders als Microsoft unterscheidet die Amazon-Tochter bei den Preisen nach Standort, also dem Rechenzentrum, das die gebuchten Ressourcen bereitstellt. Es war Amazons 40. Preissenkung seit dem Start des Cloudangebots.

Microsoft hatte im April 2013 angekündigt, es werde bei den Grunddiensten wie Rechenleistung, Storage und Bandbreite künftig grundsätzlich mit Amazon Web Services mithalten. Um von Preissenkungen zu profitieren, müssten Kunden allerdings Verträge mit Laufzeiten von sechs oder zwölf Monaten abschließen, andernfalls gelte der vereinbarte Tarif bis zum Vertragsende. Diese Einschränkung gibt es Microsoft zufolge ab sofort nicht mehr, die neuen Preise gelten ab 13. März für alle Kunden.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

17 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago