Dell vertreibt 3D-Drucker von MakerBot

Dell hat ein Vertriebsabkommen mit MakerBot geschlossen. Es wird künftig dessen 3D-Drucker der Replicator-Reihe ebenso wie 3D-Scanner an kleine und mittlere Unternehmen vertreiben – allerdings vorerst nur in den USA.

Die 3D-Geräte werden auch für Workstations der Reihe Dell Precision zertifiziert werden, die für den Arbeitseinsatz bei Ingenieuren, Architekten, Designern und Start-ups gedacht sind. Dell verspricht mit dieser Kombination Komplettlösungen, mit denen sich Prototypen und Modelle schneller anfertigen lassen.

Als besondere Zielgruppe nennt Andy Rhodes, Executive Director für Dells Precision-Reihe, Start-up-Unternehmen. Gerade Firmen mit beschränkten Personal- und Zeit-Ressourcen könnten von der schnellen Erstellung von Prototypen im eigenen Haus profitieren.

Eine Kombination einer Precision-Workstations mit der Grafiklösung AMD FirePro W5000 und einem MakerBot-Desktop-3D-Drucker Replicator 2 zeigt Dell gerade auf der Messe SolidWorks im kalifornischen San Diego. Den Vertrieb der Drucker startet es am 20. Februar. Zunächst werden sechs Geräte zu Preisen zwischen 949 und 6499 Dollar verfügbar sein.

3D-Druck war auf der Messe CES Anfang des Monats eines der zentralen Themen gewesen. Ein Anzeichen für den Trend ist auch, dass kürzlich Softwarehersteller Adobe sein Programm Photoshop um 3D-Druck-Unterstützung erweiterte, um damit vorhandene 3D-Modelle aufzuarbeiten und automatisch für den Druck vorzubereiten. Dazu gehört beispielsweise die Generierung zusätzlicher stützender Strukturen, um stabile Ausdrucke überhaupt erst zu ermöglichen.

Allerdings heißt es seit Jahren, die 3D-Drucktechnik stehe vor dem Durchbruch. Vor einem Jahr warnte Citron Research, es handle sich um eine Börsenblase. Technische Fortschritte würden von den Herstellern völlig übertrieben dargestellt.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Druckern aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago