Ein Bezahldienst-Start-up namens Clinkle hat einen leitenden Manager von Paypal abgeworben, wie es jetzt verkündet. Mike Liberatore war bei Paypal Vizepräsident für Unternehmen und die Finanzen in Nordamerika gewesen. Bei Clinkle wird er den Rang des Chief Financial Officer ausfüllen.
Bei Paypal hatte es Liberatore fünf Jahre lang ausgehalten. Zuvor war er allerdings auch schon vier Jahre für dessen Konzernmutter Ebay tätig. Als Grund für seinen Wechsel gab er an, er habe für ein Start-up arbeiten wollen. „Clinkle ist anders, denn unsere ganze Konzentration gilt der Konzeption einer mobilen Geldbörse für alltägliche Transaktionen“, sagte er. „Wir stecken alle unsere Energie hinein, um den Augenblick perfekt zu machen, in dem eine Transaktion zwischen zwei Menschen stattfindet.“
Clinkle hat sein Produkt noch nicht einmal vorgestellt, ist also noch im Geheimhaltungsmodus. Dennoch hat es bereits den ersten Umbruch hinter sich. War es bis September noch auf 70 Angestellte gewachsen, folgte im Dezember eine „Restrukturierung“, und jetzt sind nur noch 50 Personen dort tätig.
Dem Hype scheint das keinen Abbruch getan zu haben. Clinkle hat Geld von bekannten Investoren erhalten, darunter mit Peter Thiel einer der Paypal-Gründer und auch der CEO der Virgin Group Richard Branson. Im Führungsteam finden sich zudem diverse frühere Netflix-Manager, darunter dessen früherer Chief Financial Officer Barry McCarthy als Chief Operating Officer.
Das Produkt von Clinkle soll nun in diesem Jahr enthüllt werden. Liberatore hofft, dass es den hohen Erwartungen genügen wird. „Große Chancen mit großen Investoren führen zu großen Erwartungen – so viel steht fest. Mein Job ist es, uns beim Erfolg zu helfen, indem ich unser Wachstum administriere in dem Fall, dass das Produkt dem Hype entspricht. Wir werden tun, was wir können, um die von uns ausgemachte Chance zu nutzen, und letztlich werden die Anwender über unser Schicksal entscheiden.“
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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