VMware hat seine Bilanz (PDF) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2013 vorgelegt. Das Ergebnis entspricht der zusammen mit der Übernahme des Mobilgeräte-Management-Anbieters AirWatch bekannt gegebenen Prognose.
Der Virtualisierungsspezialist steigerte seinen Umsatz im Schlussquartal 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar. Der GAAP-Nettogewinn erhöhte sich um 62 Prozent auf 335 Millionen Dollar oder 0,77 Dollar je Aktie. Der Non-GAAP-Aktiengewinn betrug 1,01 Dollar.
Die Einnahmen teilen sich in 687 Millionen Dollar Lizenz- und 796 Millionen Dollar Service-Umsätze auf. In seinem Heimatmarkt USA erzielte das Unternehmen 48 Prozent seines Umsatzes, in anderen Ländern zusammengenommen 52 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2013 meldet VMware Einnahmen von 5,21 Milliarden Dollar, was einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Unter Berücksichtigung von Pivotal, einem Joint-Venture von VMware und dessen Mutter EMC, und allen Verkäufen in 2013 legte der Umsatz sogar um 17 Prozent zu. Der Nettogewinn erhöhe sich um 36 Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar oder 2,34 Dollar je Aktie. Ende des Jahres verfügte VMware über 6,18 Milliarden Dollar Barreserven.
Im laufenden ersten Quartal 2014 rechnet das Unternehmen mit Einnahmen zwischen 1,33 und 1,37 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2014 prognostiziert es 5,94 bis 6,1 Milliarden Dollar Umsatz.
VMware-Mutter EMC hat ebenfalls ihre jüngsten Zahlen bekannt gegeben und zugleich eine Restrukturierung ihres Geschäfts angekündigt. Mit 0,60 Dollar Non-GAAP-Aktiengewinn und 6,7 Milliarden Dollar Umsatz (plus 11 Prozent) im vierten Quartal übertraf sie leicht die Erwartungen der Wall Street, die mit 0,59 Dollar je Anteilsschein und 6,64 Milliarden Dollar Einnahmen gerechnet hatte. Das Jahresergebnis entsprach mit 23,2 Milliarden Dollar Umsatz (plus 7 Prozent) und einem Nettogewinn von 2,9 Milliarden Dollar oder 1,80 Dollar je Aktie der Analysten-Prognose.
EMC-CEO Joe Tucci bezeichnete das Quartalsergebnis als „weiteren Beweis“ dafür, dass EMCs Bündnisstrategie greife. „Es gibt keine Zweifel, dass der Übergang von der zweiten zur dritten Phase der IT, gestützt von den Megatrends Mobile, Cloud, Big Data und Social, tiefgreifende Auswirkungen auf die Geschäftswelt haben wird – aber auch auf unsere Arbeits- und Lebensweise. Kunden und Partner haben diese Umwandlungen im Blick und setzen auf EMCs Vision, seine Strategie sowie seine hochwertigen Angebote, um diese Chance zu nutzen.“
Die angekündigte Restrukturierung resultiert laut Börsenunterlagen in Barzahlungen zwischen 95 und 114 Millionen Dollar. Sie soll im Lauf des ersten Quartals voranschreiten bis März voranschreiten und gegen Ende des Kalenderjahres 2014 vollständig abgeschlossen sein. Wie viele Arbeitsplätze wegfallen werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Aktuell beschäftigt EMC weltweit mehr als 60.000 Mitarbeiter.
Vor einem Dreivierteljahr hatten EMC und seine Tochter VMware im Rahmen des Unternehmensumbaus schon 1800 Stellen weltweit gestrichen. Bei EMC waren 1004 Mitarbeiter betroffen, bei VMware fielen 800 Jobs weg. EMC rechnete dafür mit einmaligen Zusatzkosten von 80 Millionen Dollar – also etwa weniger, als es jetzt für eine unbekannte Zahl Entlassungen ansetzt.
[mit Material von Larry Dignan und Zack Whittaker, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.