Amazon meldet Gewinnsprung von 150 Prozent im vierten Quartal

Amazon hat die Bilanz für das vierte Quartal 2013 vorgelegt. Der Nettogewinn des Online-Händlers kletterte um 150 Prozent auf 239 Millionen Dollar oder 0,51 Dollar je Aktie, während die Einnahmen um 20 Prozent auf 25,59 Milliarden Dollar stiegen. Trotz der Zuwächse konnte Amazon die Erwartungen von Analysten nicht erfüllen, die mit Einnahmen von 26,05 Milliarden Dollar und einem Überschuss je Aktie von 0,67 Dollar gerechnet hatten.

Anleger schickten den Kurs der Amazon-Aktie im nachbörslichen Handel ins Minus. Er sank um 4,59 Prozent oder 18,51 Dollar auf 384,50 Dollar. Im Verlauf des gestrigen Handelstags hatte sich der Kurs um 4,9 Prozent auf 403,01 Dollar verbessert. Damit lag er nur knapp unterhalb des 52-Wochen-Hochs von 408,06 Dollar.

Der klassische Online-Handel bescherte Amazon Einnahmen in Höhe von 21,07 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent. Die Services-Sparte, zu der auch das Cloud-Geschäft gehört, setzte 4,52 Milliarden Dollar um, 45 Prozent mehr als im Dezemberquartal 2012.

Das Geschäftsjahr 2013 schloss Amazon mit 74,5 Milliarden Dollar Umsatz (plus 22 Prozent) und 274 Millionen Dollar Gewinn ab. 2012 hatte die Bilanz noch einen Fehlbetrag von 39 Millionen Dollar ausgewiesen. 2013 war zudem nach Unternehmensangaben ein Rekordjahr für die Marktplatzhändler, die weltweit mehr als eine Milliarde Artikel verkauften. Zudem meldete Amazon ein Rekord-Weihnachtsgeschäft für Amazon Prime und verwies auf mehr als hundert neue Dienste und Funktionen des Clouddiensts Amazon Web Services.

Im laufenden ersten Fiskalquartal rechnet das Unternehmen mit Einnahmen zwischen 18,2 und 19,9 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von bis zu 24 Prozent gegenüber dem ersten Fiskalquartal 2013 entsprechen würde. Das operative Ergebnis soll im Bereich zwischen 200 Millionen Dollar Verlust und 200 Millionen Dollar Gewinn liegen. Im April 2013 hatte das Unternehmen einen operativen Profit von 181 Millionen Dollar erwirtschaftet.

[mit Material von Donna Tam, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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