Das US-Patentamt hat einen Antrag von Apple mit dem Titel „Gesten- und Touch-Eingabeerkennung durch Druckmessung“ veröffentlicht. Er sieht drei bis vier Drucksensoren pro Bildschirm vor, die versehentliche Berührungen besser von absichtlichen Eingaben unterscheiden helfen. Sie könnten in der Bildschirmumrahmung Platz finden.
Bei jeder Berührung würde der nächstgelegene Sensor den Druck und den im Antrag „Centroid“ genannten Druckpunkt zu erfassen versuchen. Die zusätzliche Messung sorgt auch allgemein für mehr Genauigkeit bei der Eingabeerkennung.
Insbesondere lässt sich so leichter klären, ob der Nutzer gerade eine Ein-Finger-Eingabe oder eine Multitouch-Geste durchführt. Ein nur das Gerät haltender Daumen, der am Rand der Fläche aufliegt, würde nicht als Teil der Eingabe begriffen. Auch wenn eine Geste außerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs beginnt, könnte dies mit Sensoren besser gedeutet werden.
Apples Antrag erwähnt neben Smartphones und Tablets auch Notebooks, tragbare Spielkonsolen und Musik-Player als Geräte, die von einer solchen Verbesserung profitieren könnten. Das bedeutet natürlich nicht notwendig, dass es selbst vorhat, solche Geräte zu entwickeln.
Touchscreens sind ein Schwerpunkt von Apples Forschung, weshalb es immer wieder Patente in diesem Bereich beantragt – sowohl zur Displaytechnik als auch zur dahinter liegenden Software. 2012 zum Beispiel entwickelte es das Konzept eines mehrlagigen Touchscreens, der haptisches Feedback geben sowie Höhen und Tiefen nachbilden könnte. Und 2013 wurde ein Antrag bekannt, der „Gestenbasierte Navigation von Content-Objekten“ überschrieben war. Es handelte sich um Ideen für einen einfacheren Umgang mit Browsertabs auf einem Touchscreens.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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