Die Jelly-Bean-Versionen von Android, zu denen die Nummern 4.1 bis 4.3 zählen, kommen mittlerweile auf 60,7 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Damit haben sie ihre Spitzenposition weiter ausgebaut. Nach den einzelnen Versionen aufgeschlüsselt hält Android 4.1.x 35,5 Prozent, 4.2.x 16,3 Prozent und 4.3 8,9 Prozent.
Das aktuelle Android 4.4 KitKat hat seinen Verbreitungsgrad gegenüber Januar von 1,4 auf 1,8 Prozent gesteigert, wie die aktuelle Google-Statistik belegt. Sie bezieht sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 4. Februar. Bisher liegt das am 31. Oktober veröffentlichte OS nur für Googles Nexus-Geräte, die nicht in Deutschland erhältliche Google Play Edition des Samsung Galaxy S4, HTC One und Motorola Moto X sowie seit Januar auch für Motorolas Moto G vor.
Den meisten Anwendern stehen mit Android-Versionen ab 4.2.x eingeführte Funktionen noch nicht zur Verfügung. Allerdings werden neue Smartphones und Tablets meist mindestens mit Android 4.2.x ausgeliefert. Ein Update auf 4.3 oder höher bleibt aber meist nur High-End-Modellen vorbehalten.
Größter interner Konkurrent für Jelly Bean ist weiterhin das knapp drei Jahre alte Android 2.3.x Gingerbread, das immer noch auf einem Fünftel aller Geräte läuft. Es verliert zwar von Monat zu Monat weiter an Boden auf die neueren Versionen, dürfte aber mindestens noch ein Jahr von Bedeutung sein, da ältere Geräte keine neuere OS-Ausgabe unterstützen.
Das Problem der Fragmentierung ist zu weiten Teilen auf den Update-Prozess von Android zurückzuführen. Wenn Google eine neue Version seines Mobilbetriebssystems freigibt, müssen Gerätehersteller sie zunächst an ihre Oberflächen oder Zusatzprogramme anpassen. Danach folgt eventuell noch ein Branding durch Mobilfunkbetreiber, die Smartphones und Tablets mit einem Vertrag anbieten. Zudem sehen offenbar weder Hersteller noch Carrier einen Nutzen in kostenlosen Software-Updates und würden den Kunden lieber neue Geräte verkaufen.
Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 92,3 Prozent der Geräte sind demnach mindestens zu OpenGL ES 2.0 kompatibel, 7,6 Prozent unterstützen sogar schon OpenGL ES 3.0. Und 78,8 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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