Das erste große Update für Windows 8.1 wird jetzt wohl doch nicht wie zuletzt angenommen im März, sondern erst im April erscheinen. Wie ZDNet.com-Autorin und Microsoft-Expertin Mary Jo Foley von zwei Quellen erfahren hat, will Microsoft das sogenannte „Spring“-Update nach wie vor an seinem Patch-Dienstag via Windows Update verteilen. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, erhalten Nutzer Windows 8.1 Update 1 am 8. April statt am 11. März.
Den Grund für die um einen Monat verschobene Auslieferung kennt Foley nicht. Nach ihrem Kenntnisstand galt der zuvor anvisierte Veröffentlichungstermin im März jedoch als sehr ambitioniert. OEMs werden ihren Quellen zufolge das Update voraussichtlich Anfang März erhalten, damit sie es auf neue PCs aufspielen können.
Schon zuvor war darüber spekuliert worden, dass das Update 1 im März den RTM-Status (Release to Manufacture) erreichen und Anfang April an Kunden ausgeliefert wird. Die russische Quelle mit dem Online-Handle WZor nannte allerdings keinen konkreten Termin.
Bei Windows 8.1 Update 1 handelt es sich ähnlich wie bei den von vorherigen Windows-Versionen bekannten Service Packs um eine Sammlung von Patches und neuen Funktionen. Die meisten Neuerungen zielen darauf ab, Microsofts aktuelles Desktop-Betriebssystem leichter mit Maus und Tastatur bedienbar zu machen.
Eine im Januar durchgesickerte Vorabversion enthält beispielsweise die Möglichkeit, Metro/Modern-UI-Apps wie Desktopanwendungen an der Taskleiste festzupinnen. Außerdem werden bei einem Rechtsklick neue kontextsensitive Menüs angezeigt. Auf dem Startbildschirm finden sich künftig ein dedizierter Such-Button und ein Ausschaltknopf zum direkten Herunterfahren oder Neustarten des Rechners. Angeblich liefert das Update auch einen Enterprise-Modus für den Internet Explorer, der Unternehmen den Einsatz des Browsers erleichtern soll. Sie können damit beispielsweise festlegen, welche Websites oder webbasierten Apps im Kompatibilitätsmodus für IE8 geladen werden.
Berichten zufolge könnte Windows 8.1 Update 1 auch Änderungen am Startvorgang vornehmen, sodass das System standardmäßig im Desktop-Modus und nicht mit der Modern UI startet. Bisher muss der Nutzer diese Option manuell einstellen. Foleys Quellen zufolge entspricht dies allerdings nicht Microsofts Plänen. Tester der durchgesickerten Vorabversion bestätigten, dass das direkte Booten zum Desktop nicht voreingestellt gewesen sei. Laut WZor gilt als wahrscheinlicher, dass Boot-to-Desktop künftig die Standardeinstellung für neu installierte Systeme ohne Touchscreen sein wird. Bei einem Update von Windows 8.1 auf Update 1 werde die Einstellung hingegen nicht automatisch geändert.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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