Apple hat die letzte in seinem App Store angebotene Bitcoin-Geldbörse namens Blockchain entfernt. Sie ermöglichte es, Bezahlungen mit der virtuellen Währung Bitcoin abzuwicken. Dem Blockchain-Blog zufolge gab es „keine Erklärung und keine Möglichkeit, eventuelle Probleme zu beheben“.
Der einzige Hinweis sei der gewesen, es gebe ein „ungelöstes Problem“ – ohne Angabe, worin es überhaupt besteht, schreibt der App-Entwickler. „Das heißt letztlich: ‚weil wir es so entschieden haben.'“
Blockchain erhebt schwere Anschuldigungen: „Das Handeln von Apple zeigt einmal mehr die wettbewerbswidrige und willkürliche Anlage der App-Store-Richtlinien, deren Ziel es offenkundig ist, Apples Monopol für Bezahlungen zu bewahren, statt die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer zu berücksichtigen.“
Zuvor hatte Apple andere Bitcoin-Anwendungen entfernt, ohne sich öffentlich zu den Gründen zu äußern. Als Beispiele nennt Blockchain die Apps von Coinbase, Gliph und CoinJar. Einige Beobachter spekulieren, die Aufräumaktion sei eine vorbereitende Maßnahme, da Apple selbst einen Bezahldienst im Stil von Google Wallet vorbereite. Dies hatte kürzlich das Wall Street Journal berichtet.
Blockchain war etwa zwei Jahre lang im App Store verfügbar gewesen und un dieser Zeit etwa 120.000-mal heruntergeladen worden. Mit Verweis auf diese Zahlen schreibt Blockchain, der Vorfall sei „historisch und beispiellos“.
Der App-Anbieter und einige andere Bitcoin-Aktivisten haben als letzten Versuch eine Petition an Apple auf Change.org gestartet. Der Text lautet: „Wir benötigen eine Bitcoin-Geldbörse, und wenn Apple keine ausliefert, wechseln wir zu Android.“ Bisher haben mehr als 2500 Personen unterzeichnet.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…