Google hat Susan Wojcicki die Leitung seines Videoportals Youtube übertragen. Sie war die 16. Angestellte des Internetkonzerns und seit 1998 als Senior Vice President für das Anzeigengeschäft verantwortlich. Das Wirtschaftsmagazin Forbes bezeichnete sie 2013 als „einflussreichste Frau der Werbebranche“.
Wojcicki selbst bestätigte ihre Berufung zur Youtube-Chefin am Mittwoch via Twitter: „Ich bin begeistert, zu Youtube zu stoßen – ein wundervolles Team, eine unglaubliche Community und inspirierende Erfinder. Ich freue mich darauf, jede Menge weitere Videos während meiner Arbeit anzusehen.“
Bisher stand Salar Kamangar, Senior Vice President für Youtube und Video, Googles Videoportal vor. Er wird voraussichtlich auch weiterhin dem Youtube-Team angehören und andere nicht näher genannte Projekte leiten.
„Salar und das gesamte Youtube-Team haben etwas Erstaunliches aufgebaut. Youtube ist eine weltweit eine Milliarde Menschen umfassende Community, die Videos für jede Gelegenheit betreut. Jeder, der seine kreativen Inhalte hochlädt, kann die gesamte Welt erreichen und sogar Geld damit verdienen. Wie Salar hat auch Susan eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Unmöglichen, und sie freut sich darauf, Youtube so zu verbessern, dass die Leute es lieben werden“, kommentierte Google-CEO Larry Page den Führungswechsel.
Wahrscheinlich wurde Wojcicki aufgrund ihrer Erfahrung mit Display- und Suchanzeigen für den Posten der Youtube-Chefin ausgewählt. Sie könnte mit ihrer Expertise Google dabei helfen, mehr Geld mit den Videoinhalten zu erwirtschaften. Sie verfügt jeweils über einen Master-Abschluss in Wirtschaft an der University of California in Santa Cruz und der UCLA.
Der Verantwortung für das Anzeigengeschäft trägt künftig Sridhar Ramaswamy, der es als Senior Vice President Ads and Commerce schon bisher zusammen mit Wojcicki leitete, wie Recode berichtet.
Darüber hinaus hat Youtube angekündigt, verstärkt gegen „gekaufte Zuschauer“ vorzugehen. Denn wie etwa bei Facebook oder Twitter, wo Mitglieder zum Teil für Follower bezahlen, hat sich diese Praxis auch bei Youtube eingeschlichen. „Wenn einige schwarze Schafe versuchen, das System zu manipulieren, indem sie ihre Abrufzahlen künstlich erhöhen, täuschen sie nicht nur die Fans über die Beliebtheit eines Videos, sondern unterminieren auch eins von Youtubes wichtigsten und einzigartigen Qualitätsmerkmalen“, schreibt dazu Youtube-Entwickler Philipp Pfeiffenberger in einem Blogeintrag. Aus diesem Grund werde Youtube in Zukunft Videos genauer auf ihre Zugriffszahlen prüfen und gefälschte Views entfernen. Nur so könne man das Vertrauen der Fans und Kreativen bewahren.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com, und Dara Kerr, News.com]
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