Microsoft hat die virtuelle Währung Bitcoin in den Währungsrechner seines Angebots Bing aufgenommen. Bisher ist dieses Suchmodul nur Anwendern in den USA, Australien, Indien und Großbritannien zugänglich. Weitere Nationen sollen aber folgen.
Bings Währungsrechner enthält insgesamt gut 50 Währungen. Die Bitcoin-Kursdaten, die aufgrund des dezentralen Handels stärker schwanken als bei anderen Währungen, steuert Coinbase bei, das auch digitale Geldbörsen und Bitcoin-Wechsel anbietet. Nutzer können den aktuellen Umrechnungskurs etwa durch Texteingaben wie „7 Bitcoin in USD“ oder „100 Euro in Bitcoin“ abfragen.
Für das Ansehen von Bitcoin dürfte Microsofts Entscheidung von großem Wert sein. Im Januar hatten schon der US-Onlinehänder Overstock.com und Ebay Großbritannien die Möglichkeit eingeführt, mit Bitcoin zu zahlen. Die Kanalinsel Alderney möchte sogar Bitcoins aus Metall ausgeben, um sich vom britischen Pfund zu lösen.
Der Wert einer Bitcoin in Dollar ist laut CoinDesk in den letzten 24 Stunden wieder von unter 600 auf über 700 Dollar gestiegen. Die Währung scheint zumindest vorläufig eine kleine Krise überwunden zu haben, die durch einen Auszahlungsstopp der japanischen Wechselbörse Mt. Gox wegen technischer Probleme ausgelöst worden war. Negativ wirkte sich zudem eine Entscheidung der russischen Generalstaatsanwaltschaft aus, die Währung sei illegal. Nach China, wo der Staat den Banken Bitcoin-Transaktionen verboten hat, gilt Russland als die Nation mit den zweitmeisten Bitcoin-Umsätzen.
Bitcoin wurde 2009 eingeführt, aber erst 2011 erreichte die Währung einen größeren Bekanntheitsgrad. Der Kurs stieg damals von Centbeträgen auf etwa 2 Dollar. Anfang 2013 zahlte man rund 20 Dollar pro Bitcoin, aber im April schon 266 Dollar. Im Dezember lag der Kurs um 1100 Dollar, und die Bank of America bescheinigte Bitcoin das Potenzial, sich langfristig bei 1300 Dollar zu etablieren und „eine bedeutende Zahlmethode für den E-Commerce“ zu werden.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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