Microsoft denkt angeblich über den Einsatz von Android-Apps unter Windows und Windows Phone nach. Das berichtet The Verge unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Demnach sind die Pläne hausintern jedoch umstritten.
Die Überlegungen stehen den Quellen von The Verge zufolge noch am Anfang. Während einige Mitarbeiter die Idee befürworten, die Installation von Android-Anwendungen unter Windows zu erlauben, sehen andere darin das Ende der Windows-Plattform.
Gerüchten zufolge wird Nokia Ende des Monats auf dem Mobile World Congress in Barcelona ein Android-Smartphone vorstellen. Es soll einen Fork von Android 4.4 KitKat nutzen und auch Apps und Services von Microsoft integrieren. Laut The Verge will Microsoft aber keine eigene Android-Version schaffen und lediglich die Kontrolle über den App Store behalten, über den Verbraucher die Apps beziehen.
Unterstützung könnte Microsoft dem Bericht zufolge von Intel und BlueStacks erhalten. Intel bewirbt derzeit sein Dual-OS-Konzept, das es PC-Herstellern ermöglichen soll, Hardware zu entwickeln, auf der Android und Windows läuft. AMD wiederum hat sich mit BlueStacks zusammengetan, um Nutzern die Ausführung von Android-Anwendungen unter Windows zu ermöglichen. Dafür sollen ARM-Chips in AMDs eigene Prozessoren eingebettet werden. Darüber hinaus bietet BlueStacks eine Softwarelösung an, mit der Nutzer unter Windows Android-Anwendungen installieren können. Unter anderem haben Lenovo und Asus PCs in ihrem Sortiment, auf denen die Software vorinstalliert ist.
Ob Microsoft bereits mit Intel oder BlueStacks Gespräche über eine Zusammenarbeit geführt hat, ist laut The Verge nicht bekannt. Ein BlueStacks-Sprecher habe jeden Kommentar abgelehnt. Intel soll Microsoft jedoch aufgefordert haben, in seinem Windows Store auch Android-Apps anzubieten.
Microsoft dominiert zwar den Markt für Desktop-Betriebssysteme mit einem Anteil von über 90 Prozent, bei den Mobilbetriebssystemen spielt das Unternehmen aus Redmond allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Im Januar kam Windows Phone laut Net Applications lediglich auf einen Anteil von 0,56 Prozent und lag damit noch hinter Symbian und Blackberry.
Der kanadische Handyhersteller bietet Android-Entwicklern schon länger die Möglichkeit, ihre Apps für Blackberry zu portieren, um sie auf Geräten mit BB10 oder Playbook OS auszuführen. Bei Nutzern sind diese Apps allerdings nicht sehr beliebt. Durch ein Firmware-Update soll Blackberry 10 demnächst aber direkt das Application-Package-Format (APK) von Android unterstützen. Damit wäre es möglich, vorhandene Software unverändert in Blackberrys App-Marktplatz einzustellen.
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