Die Tizen Association hat 15 neue Partner vorgestellt, die zur Entwicklung des Mobilbetriebssystems beitragen wollen. Darunter finden sich der japanische Provider Softbank Mobile, der US-Netzbetreiber Sprint und der chinesische Handyhersteller ZTE.
Die Liste der Neumitglieder im Partnerprogramm umfasst außerdem AccuWeather, Acrodea, Baidu, CloudStreet, Cyberlightning, DynAgility, Gamevil, Inside Secure, Ixonos, Nomovok, Piceasoft und Red Bend Software. Zum Start im vergangenen November konnte Tizen schon 36 Mitglieder vorweisen. Zentrale Rollen spielen Intel und Samsung, aber auch so unterschiedliche Firmen wie Ebay, McAfee, Panasonic und Trend Micro arbeiten an Tizen mit. Die Entwicklung findet unter dem Dach der Linux Foundation statt.
Tizen ist nicht nur für Smartphones und Tablets, sondern auch für Fahrzeugsysteme, Unterhaltungsgeräte wie Fernseher und Netbooks gedacht. Vor allem aber soll es Entwickler bei der Anpassung an Hardware-Systeme weniger beschränken als Android, iOS und Windows Phone.
Ein erstes Tablet mit Tizen hatte der Hersteller Systena im Oktober auf der Japan IT Week in Tokio ausgestellt. Es lief unter der OS-Version 2.1. Systena will das Tizen-Tablet ausschließlich in seinem Heimatmarkt Japan und vor allem für Entwickler anbieten.
Mitte Januar hat allerdings Japans größter Carrier NTT Docomo seine Pläne für ein von Samsung gefertigtes Smartphone mit Tizen OS auf Eis gelegt. Er begründet den Schritt damit, dass der japanische Markt noch nicht bereit für ein weiteres Mobilbetriebssystem abseits von Android und iOS sei: „Aktuell ist der Markt nicht groß genug, um drei Betriebssysteme zu unterstützen.“
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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