Microsoft meldet mehr als 200 Millionen verkaufte Windows-8-Lizenzen

Microsoft hat erstmals seit Mai 2013 aktuelle Verkaufszahlen für Windows 8 gemeldet. Auf einer Konferenz der Investmentbank Goldman Sachs sagte die für das Windows-Marketing zuständige Tami Reller, Microsoft habe bisher mehr als 200 Millionen Windows-8-Lizenzen abgesetzt. Damit lieferte der Softwarekonzern in den vergangenen neun Monaten etwa 100 Millionen Lizenzen aus. Für die ersten 100 Millionen hatte es nur rund sechs Monate benötigt.

Windows 8 und Windows RT sind seit 26. Oktober 2012 erhältlich. Nach einem Monat hatte Microsoft 40 Millionen verkaufte Lizenzen gemeldet. Zur CES Anfang Januar 2013 sprach es von 60 Millionen.

Damit ist auch klar, dass sich Windows 8 schlechter verkauft als sein Vorgänger. Windows 7 hatte in den ersten zwölf Monaten die Marke von 240 Millionen Lizenzen erreicht. Windows 8 hingegen kommt nach rund 15 Monaten erst auf 200 Millionen Lizenzen.

Die Zahlen beinhalten Lizenzen, die OEMs von Microsoft gekauft haben, sowie Upgrades auf Windows 8. Die Mengen, die Volumenlizenzkunden abgenommen haben, sind jedoch nicht enthalten. Unklar ist, ob Microsoft auch Windows RT in seine Statistik einbezieht. Ein Sprecher bestätigte lediglich, die Angaben bezögen sich auf Windows-Lizenzen, die mit neuen Tablets und PCs ausgeliefert worden seien.

Auf das Update 1 für Windows 8.1, das Gerüchten zufolge im April erscheinen soll, ging Reller nicht direkt ein. Sie sagte aber, Microsoft wolle den Abstand zwischen neuen Windows-Versionen verkürzen und mache Fortschritte bei der Optimierung von Windows für kleinere Geräte. Letzteres ist ein konkreter Hinweis auf Windows 8.1 Update 1, das den für die Installation des Betriebssystems benötigten Speicherplatz reduzieren soll. Damit will Microsoft vor allem den Einsatz auf günstigeren Tablets erleichtern.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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