Der IT-Mittelstand blickt zuversichtlich auf die kommenden Monate. Neun von zehn mittelständischen IT-Unternehmen gehen für das erste Halbjahr von steigenden (80 Prozent) oder zumindest gleichbleibenden Umsätzen (10 Prozent) aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Konjunkturumfrage des Branchenverbands Bitkom.
Der Bitkom-Mittelstandsindex steigt damit kräftig von 61 auf 70 Punkte. Das ist der höchste Wert seit rund drei Jahren. Der Bitkom-Index für die Gesamtbranche liegt bei 67 Punkten.
„Die Stimmung in der Hightech-Branche ist außerordentlich gut – und im Mittelstand läuft es noch ein bisschen besser. Das sind beste Vorzeichen für die CeBIT, die in wenigen Wochen startet“, kommentierte Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz die Umfrageergebnisse. „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind das Rückgrat der Hightech-Branche. Der Mittelstand sorgt für Beschäftigung, Wachstum und Innovation.“
Besonders zuversichtlich sind Softwareunternehmen, von denen 85 Prozent weiter wachsende und 8 Prozent stabile Geschäfte erwarten. Bei den Anbietern von IT-Dienstleistungen rechnen 84 Prozent mit steigenden und 9 Prozent mit stabilen Einnahmen.
Die positiven Geschäftserwartungen dürften auch direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Zwei Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen (66 Prozent) wollen im Lauf des Jahres zusätzliches Personal einstellen. Nur 3 Prozent gehen davon aus, die Beschäftigtenzahl reduzieren zu müssen.
„Die innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen bieten allerbeste Chancen für Jobwechsler und gut ausgebildete Einsteiger“, so Dietz. Für die Unternehmen ist laut Bitkom der Fachkräftemangel weiterhin das größte Problem. Aktuell fehlten allein im IT-Mittelstand 13.000 IT-Spezialisten.
Der Mittelstandsindex basiert auf der halbjährlich durchgeführten Konjunkturumfrage des Bitkom. In ihrem Rahmen befragt der Verband seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Index errechnet sich aus dem Saldo der positiven und negativen Umsatzentwicklung für das jeweils laufende Quartal.
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