Das wäre nicht weniger als eine strategische Kehrtwende, denn der Softwarekonzern wollte neue Office-Versionen bislang immer zuerst für Windows präsentieren, um das eigene Betriebssystem abzuheben und als besonders geeignet für produktive Arbeit erscheinen zu lassen. Im Oktober stellte der frühere Microsoft-CEO Steve Ballmer zwar auch Microsoft Office für Apples iPad in Aussicht – aber es sollte erst einige Zeit nach einem vorrangig für Touchbedienung optimierten Office für Windows („touch-first“) folgen.
Schon im Juni letzten Jahres machte Microsoft die lange erwartete Mobilversion seiner Bürosoftware Office 2013 für das iPhone verfügbar. Hinsichtlich des Apple-Tablets aber zögerte es so merklich, dass ein Office für iPad vielfach schon nicht mehr erwartet wurde. Erst vor wenigen Tagen äußerte sich die für das Windows-Marketing zuständige Tami Reller mit gewundenen Erklärungen zu Microsofts Plänen, die Bürosuite auch für andere Betriebssysteme umzusetzen.
Microsoft müsse „umsichtig“ vorgehen, argumentierte die Marketingchefin auf einer von Goldman Sachs veranstalteten Technologiekonferenz. Denn die Office-Anwendungen seien so wesentlich für Enterprise-Kunden wie Verbraucher, dass die Auswirkungen für die Windows-Plattform gut zu überlegen seien. „Sie werden uns daher sehr bedächtig erleben, wenn es darum geht, wie und wann wir welche Anwendungen auf welche Plattformen bringen.“
Foleys Informanten zufolge ließen sich der scheidende Ballmer und die Führungsetage des Unternehmens jedoch gegen Jahresende umstimmen und gaben dem Drängen des Office-Teams nach, das die Veröffentlichung von Office für iPad unmittelbar nach seiner Fertigstellung vorschlug, auch wenn es damit der Windows-Version zuvorkäme. Wie schon die iPhone-Version wird für das Tablet-Office voraussichtlich ein Office-365-Abonnement erforderlich sein. Zu vermuten sei außerdem die standardmäßige Speicherung von Dateien auf OneDrive, wie Microsofts Cloud-Speicherdienst SkyDrive bald heißen wird.
Microsoft-Vertreter lehnten eine Stellungnahme zu Office für iPad kategorisch ab. Die langjährige Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley aber ist überzeugt: „Office für iPad kommt. Und früher, als viele erwarten.“
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…