Den Flappy-Bird-Hype nutzen zudem einige Entwickler für gleich oder ähnlich lautende Apps, die aber nicht zur Freude der Anwender programmiert wurden, sondern um Daten von diesen auszuspionieren. Sowohl Sophos als auch Trend Micro berichten über entsprechende Flappy-Bird-Klone. Sophos hat eine angebliche Demoversion entdeckt, die nach kurzer Spielzeit vom Nutzer eine Freischaltung über das Versenden einer SMS an eine kostenpflichtige Nummer verlangt. Trend Micro sind gleich mehrere Apps aufgefallen, die sich über Google Cloud Messaging Kontakt zu einem Server im Hintergrund verschaffen. Dadurch kann die App heimlich persönliche Daten wie SMS, Telefonnummer, Netzbetreiber und andere Daten des Nutzers ausspionieren.
Ausgelöst wurde der Flappy-Bird-Hype, weil Entwickler Dong Nguyen Anfang Februar das Spiel aus den jeweiligen App-Stores entfernt hat, obwohl der damit laut eigenen Angaben täglich 50.000 Dollar Umsatz generiert hat. Weil es aber sein „einfaches Leben kaputtmahce“ und es ein zu großes Suchtpotential biete, habe er das Spiel aus den App Stores zurückgezogen. Ob das der wahre Grund ist oder es sich nur um einen geschickten Marketingschachzug für das nächste Spiel des Entwicklers handelt, ist unklar. Die Vermutung, dass für den Rückzug Rechtsstreitigkeit mit Nintendo wegen der Ähnlichkeit zu einem Konsolentitel des japanischen Hersteller verantwortlich sind, hat der Entwickler dementiert.
Obwohl Flappy Bird im Google Play Store nicht mehr zur Verfügung steht, können es Android-Anwender weiterhin installieren. Allerdings sollten sie auf vertrauensvolle Download-Quellen zurückgreifen. Das Spiel verlangt keine Rechte bezüglich persönlicher Daten. Es beinhaltet auch keine In-App-Käufe. Lediglich „Netzverkverbindungen abrufen“, „Voller Netzwerkzugriff“ und „Ruhezustand deaktivieren“ werden eingefordert. Der Entwickler monetarisiert das Spiel über Werbeeinblendungen.
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