Apple verzeichnet eine große Nachfrage nach seinen Smartphones in China. Im vierten Quartal 2013 verkaufte es in dem Land so viele Geräte wie nie zuvor. Das meldet das Wall Street Journal unter Berufung auf Zahlen der Marktforscher von IDC. Vor allem das iPhone 5S habe das Wachstum angetrieben.
Der Marktanteil des iPhone-Herstellers in China erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um einen Punkt auf 7 Prozent. Damit belegt Apple den fünften Platz in der Liste der erfolgreichsten Smartphone-Hersteller in der Volksrepublik. Vor ihm rangieren noch Samsung, Lenovo, Coolpad und Huawei. Marktführer Samsung hält einen Anteil von 19 Prozent, das zweitplatzierte Lenovo kommt auf 13 Prozent.
China ist der weltgrößte Smartphonemarkt und Apple versucht schon länger dort Fuß zu fassen. Bisher tendierten die chinesischen Verbraucher aber eher zu Geräten mit Googles Mobilbetriebssystem Android, die anders als Apples iPhones unterschiedliche Preisbereiche abdecken.
In den kommenden Jahren könnte Apples Marktanteil in China aber weiter wachsen. Nach langen Verhandlungen gab das Unternehmen aus Cupertino im Dezember eine Partnerschaft mit China Mobile bekannt, dem nach Kundenzahl weltgrößten Mobilfunanbieter. Mitte Januar äußerte sich Apple-CEO Tim Cook „unglaublich optimistisch„, was den Start der jüngsten iPhone-Modelle bei China Mobile angehe. Der Provider hat das iPhone 5S und 5C seit 17. Januar im Programm.
Zwar bieten auch schon die chinesischen Carrier China Unicom und China Telecom Apple-Geräte in China an, doch der Deal mit China Mobile dürfte Apple nochmals einen deutlichen Kundenzuwachs bescheren. Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster geht davon aus, dass Apple 2014 insgesamt 17 Millionen iPhones über China Mobile absetzen könnte, was rund zwei Prozent der Kundenbasis des staatlichen Providers entspräche.
Im ersten Fiskalquartal 2014 hatte Apple mit 51 Millionen weltweit abgesetzten Smartphones einen neuen iPhone-Verkaufsrekord aufgestellt. Trotz dieses Erfolgs gehen Analysten davon aus, dass sich Apples Wachstum in den kommenden Jahren verlangsamen wird, was sie vor allem mit dem gesättigten Smartphonemarkt in den USA und anderen Industrienationen begründen.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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