Adobe hat zum zweiten Mal in diesem Monat ein Sicherheitsupdate für Flash Player veröffentlicht, um eine von Hackern ausgenutzte Zero-Day-Schwachstelle zu beseitigen. Die als kritisch eingestufte Sicherheitslücke steckt nach Angaben des Unternehmens in den Anfang Februar veröffentlichten Versionen 12.0.0.44 für Windows und Mac OS X sowie 11.2.202.336 für Linux.
Auch die in den Browsern Chrome sowie Internet Explorer 10 und 11 integrierten Flash-Plug-ins sind anfällig. Gleiches gilt für die Adobe Integrated Runtime (AIR) sowie das zugehörige Software Development Kit (SDK) in der Version 4.0.0.1390 oder früher.
„Adobe sind Berichte über einen Exploit für CVE-2014-0502 bekannt und empfiehlt allen Nutzern, ihre Produktinstallationen auf die neuesten Versionen zu aktualisieren“, heißt es in der gestern veröffentlichten Sicherheitswarnung. Ein Angreifer sei möglicherweise in der Lage, die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen.
Insgesamt beseitigt das Update drei kritische Sicherheitslücken. Nach Unternehmensangaben handelt es sich um einen Stack-Überlauf, der Remotecodeausführung erlaubt, ein Speicherleck, mit dessen Hilfe die Sicherheitsfunktion Adress Space Layout Randomization (ASLR) umgangen werden kann, sowie eine Double-Free-Anfälligkeit, die ebenfalls das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht.
Die Zero-Day-Lücke haben das Sicherheitsunternehmen FireEye sowie das Google Security Team Adobe gemeldet. Die anderen beiden Anfälligkeiten wurden von Wen Guanxing von Venustech entdeckt, der mit HPs Zero Day Initiative zusammenarbeitet.
Nutzer sollten das Update schnellstmöglich einspielen. Für Windows und Mac OS X steht Flash Player 12.0.0.70 zur Verfügung. Diese Version ist auch in Patches enthalten, die Google und Microsoft für ihre Browser Chrome und Internet Explorer 10 und 11 anbieten. Linux-Nutzer können Flash Player 11.2.202.341 installieren. Zudem ist die AIR-Version 4.0.0.1628 auf der Adobe-Website erhältlich.
[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]
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