HP steigert PC-Umsatz um vier Prozent im ersten Quartal

Hewlett-Packard hat die Bilanz für sein erstes Fiskalquartal 2014 (bis 31. Januar) vorgelegt. Demnach trotzte die PC-Sparte dem negativen Branchentrend und lieferte ein besseres Ergebnis als erwartet. Die Personal Systems Group setzte 8,53 Milliarden Dollar um, vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach Consumer-PCs ging zwar um drei Prozent zurück, im Enterprise-Bereich steigerte HP seinen Absatz jedoch um acht Prozent.

Der Gesamtumsatz schrumpfte um ein Prozent auf 28,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich hingegen um 16 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Der Non-GAAP-Aktiengewinn kletterte auf 0,90 Dollar. Damit übertrifft HP die Prognosen von Analysten, die einen Überschuss von 0,84 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 27,2 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Als Folge stieg der Kurs der HP-Aktie im nachbörslichen Handel um 1,13 Dollar auf 29,46 Dollar.

Die Druckersparte büßte zwei Prozent ihrer Einnahmen ein und steuerte 5,8 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Auch der Softwareumsatz fiel mit 916 Millionen Dollar geringer aus als im Vorjahresquartal. Die Einnahmen der Enterprise Group verbesserten sich um ein Prozent auf 6,99 Milliarden Dollar, während der Umsatz des Bereichs Enterprise Services um sieben Prozent zurückging.

„HP befindet sich heute in einer besseren Position als noch vor einiger Zeit“, wird CEO Meg Whitman in einer Pressemitteilung zitiert. Die Restrukturierung des Unternehmens sei nahezu abgeschlossen, während einige Mitbewerber vor „neuen Herausforderungen“ stünden. Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte sie, es gebe zudem erste Anzeichen für eine Stabilisierung des PC-Markts. Das Support-Ende von Windows XP habe vor allem im Business-Segment zu einem Wachstum bei traditionellen PCs geführt. „Geschäftskunden wissen von ihren Mitarbeitern, dass sie, obwohl sie ein Tablet haben möchten, tatsächlich auch ein eher traditionelles Computing-Gerät benötigen, um ihre Arbeit vernünftig zu erledigen“, ergänzte Whitman.

Im laufenden zweiten Fiskalquartal rechnet HP mit einem Non-GAAP-Überschuss zwischen 0,85 und 0,89 Dollar je Aktie. Im Geschäftsjahr 2014 soll der Bruttoaktiengewinn zwischen 3,60 und 3,75 Dollar liegen. Die Wall Street erwartet 0,89 beziehungsweise 3,67 Dollar je Aktie.

HP hat den Umsatz seiner PC-Sparte um vier Prozent auf 8,53 Milliarden Dollar gesteigert (Bild: HP).

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett-Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Google kündigt neue Sicherheitsfunktionen für Chrome an

Der Sicherheitscheck entzieht unsicheren Websites automatisch alle Berechtigungen. Zudem können Nutzer in Chrome künftig Websites…

8 Stunden ago

Cyberkriminelle nehmen Fertigungsbetriebe ins Visier

Ontinue registriert einen Anstieg beim Anteil am Gesamtangriffsvolumen um 105 Prozent. Das Angriffsvolumen auf den…

8 Stunden ago

o1: OpenAI stellt neues KI-Modell für komplexe Abfragen vor

Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…

3 Tagen ago

Zoom erhält IT-Sicherheits- kennzeichen des BSI

Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…

4 Tagen ago

Google verbessert Tab-Verwaltung in Chrome

iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.

4 Tagen ago

Identitätsdiebstahl: 58 Prozent der Deutschen sorgen sich um digitales Erbe

Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…

4 Tagen ago