Samsung hat im Vorfeld des heute offiziell eröffneten Mobile World Congress in Barcelona die zweite Generation seiner Smartwatch Galaxy Gear vorgestellt. Sie umfasst gleich zwei Modelle – eins mit und eins ohne integrierter Kamera. Wie vermutet dient als Betriebssystem nicht weiter Android, sondern das hauseigene Tizen. Aus diesem Grund dürfte Samsung bei der „Gear 2“ und der „Gear Neo“ auch auf den für seine Android-Geräte typischen Namenszusatz Galaxy verzichten.
Gegenüber dem Ursprungsmodell bieten die Neuvorstellungen einen leistungsfähigeren Prozessor, einen eigenständigen Bluetooth-Musikplayer, einen Infrarot-Pulsmesser und einfach austauschbare Armbänder. Die Kamera der Gear 2 sitzt nun samt Mikrofon im Uhrgehäuse selbst statt im Armband und löst 2 statt 1,9 Megapixel auf. Die Gear Neo kommt ohne eingebaute Kamera, unterstützt aber sonst alle Funktionen der Gear 2.
Das 1,63 Zoll große Super-AMOLED-Display des Vorgängermodells mit einer Auflösung von 320 mal 320 Bildpunkten behält Samsung bei. Statt eines 800 MHz schnellen Single-Core-Prozessors verbaut es in den Nachfolgern eine Dual-Core-CPU mit 1 GHz Taktrate. RAM und interner Speicher sind unverändert 512 MByte respektive 4 GByte groß.
Trotz des stärkeren Prozessors hat Samsung die Akkukapazität leicht reduziert: von 315 auf 300 mAh. Das dürfte die ohnehin nicht gerade lange Laufzeit der Galaxy Gear (rund 25 Stunden) nochmals etwas verkürzen.
Das Design der Gear 2 und Gear Neo entspricht bis auf die veränderte Kameraposition weitgehend der Original-Gear, auch wenn die rechteckige Front minimal größer und dünner ist. Die Gear 2 misst 26,9 mal 58,4 mal 10 Millimeter, die Gear Neo 37,9 mal 58,8 mal 10 Millimeter. Das Gewicht beträgt 68 beziehungsweise 55 Gramm. Damit sind die neuen Modelle etwas leichter als der 36,8 mal 56,6 mal 11,1 Millimeter große und 74 Gramm schwere Vorgänger.
Die strukturierten Armbänder sind in je drei Farbvarianten erhältlich. Bei der Gear 2 können Käufer zwischen Schwarz, Braun und Orange wählen, bei der Gear Neo zwischen Schwarz, Grau und Orange.
Mit dem Umstieg auf Tizen will Samsung seine Abhängigkeit von Google verringern und sein eigenes OS stärken. Das neue Betriebssystem erfordert natürlich auch neue Anwendungen. Eine davon ist iHeartRadio, mit der sich die gleichnamige Smartphone-App am Handgelenk steuern lässt. Allerdings wurde sie nicht speziell für Tizen programmiert, sondern basiert auf HTML5 und Javascript. Damit lässt sie sich auch auf anderen Wearable-Geräten einsetzen. Die schon von der Galaxy Gear bekannte Location-Sharing-App Glympse kehrt in aktualisierter Form auch auf die Gear 2 zurück. Sie integriert ab sofort Samsungs Messaging-Dienst ChatON.
Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit seiner neuen Smartwatches hat Samsung noch nicht gemacht. Die erste Galaxy Gear ist online derzeit ab etwa 240 Euro zu haben.
[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com]
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