Tizen Association zahlt Entwicklern 4 Millionen Dollar an Prämien aus

Die Tizen Association hat im Vorfeld des Mobile World Congress 4,04 Millionen Dollar Prämien an Entwickler ausgeschüttet. Die Summe verteilt sich auf 54 Preisträger.

Die Tizen App Challenge deckte neun Kategorien für native Software wie Spiele, Produktivität, Bildung, Medien und Social Networking ab. Zusätzlich wurden im Rahmen einer zehnten Kategorie namens HTML5 zehn plattformunabhängige Anwendungen mit jeweils 50.000 Dollar prämiert.

Tizen baute durch den Wettbewerb sein App-Ökosystem aus, um besser gegen die etablierten Plattformen Android und iOS bestehen zu können. Es ist unter anderem das Betriebssystem der Wahl für die Samsung-Smartwatches Gear 2 und Gear 2 Neo. Für dieses Jahr werden aber auch Tizen-Smartphones, -Tablets und -Fernseher erwartet.

Diesen Monat konnte die Tizen Association schon 15 neue Partner vorstellen, die zur Entwicklung des Mobilbetriebssystems beitragen wollen. Darunter finden sich der japanische Provider Softbank Mobile, der US-Netzbetreiber Sprint und der chinesische Handyhersteller ZTE. Zum Start im vergangenen November konnte Tizen 36 Mitglieder vorweisen. Zentrale Rollen spielen Intel und Samsung, aber auch so unterschiedliche Firmen wie Ebay, McAfee, Panasonic und Trend Micro arbeiten an Tizen mit. Die Entwicklung findet unter dem Dach der Linux Foundation statt.

Ein erstes Tablet mit Tizen hatte der Hersteller Systena im Oktober auf der Japan IT Week in Tokio ausgestellt. Es lief unter der OS-Version 2.1. Systena will das Tizen-Tablet ausschließlich in seinem Heimatmarkt Japan und vor allem für Entwickler anbieten.

Mitte Januar hat allerdings Japans größter Carrier NTT Docomo seine Pläne für ein von Samsung gefertigtes Smartphone mit Tizen OS auf Eis gelegt. Er begründet den Schritt damit, dass der japanische Markt noch nicht bereit für ein weiteres Mobilbetriebssystem abseits von Android und iOS sei: „Aktuell ist der Markt nicht groß genug, um drei Betriebssysteme zu unterstützen.“

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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