MWC: MasterCard stellt In-App-Bezahldienst vor

MasterCard hat auf dem Mobile World Congress eine Erweiterung seiner mobilen Bezahlplattform vorgestellt: Über MasterPass räumt es nun die Möglichkeit ein, aus einer App heraus mit einem Klick zu bezahlen. Parallel wurde eine Übernahme von C-SAM angekündigt, das Lösungen für die digitale Geldbörse anbietet und mit dem MasterCard schon seit 2012 zusammenarbeitet.

MasterPass stand bisher nur für Anwendungen im Browser zur Verfügung. Der Kunde kann über diesen Dienst mit hinterlegten Kontodaten bezahlen, die er nicht erneut eingeben muss, wenn er eine Zahlung in einem Onlineshop durchführt. Nach der einmaligen Einrichtung steht der System nun laut MasterCard systemweit zur Verfügung.

Apps müssen den Dienst natürlich unterstützen, um einen Bezahlvorgang via MasterPass zu erlauben. Erste Partner sind MLB Advanced Media, Forbes Digital Commerce und Starbucks Australia. Im zweiten Quartal 2014 soll der Dienst auf breiter Fläche eingeführt werden. Als Absicherung verspricht MasterCard „die höchste Stufe an Sicherheit und Verschlüsselung“.

Die angekündigte Übernahme von C-SAM wird MasterCard bei der seit Jahren laufenden Entwicklung eines umfassenden mobilen Bezahldiensts wohl zusätzlich voranbringen. Seine Technik liegt diversen mobilen Lösungen zugrunde, darunter das US-Angebot ISIS, zu dessen Initiatoren im Jahr 2011 wiederum MasterCard gehörte – auch wenn es sich inzwischen daraus zurückgezogen zu haben scheint.

Der für MasterCards mobile Bezahldienste zuständige Manager Ed McLaughlin erklärt per Pressemeldung, C-SAM werde in die Abteilungen für mobile und virtuelle Bezahllösungen integriert werden. So hoffe man, verstärkt Händler, Behörden und auch Netzbetreiber als Kunden und Partner gewinnen zu können. Die Übernahme soll bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen werden. Den Kaufpreis nannte MasterCard nicht.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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