Microsofts Executive Vice President Julie Larson-Green wechselt intern die Stelle. Statt wie bisher Chefin für „Devices & Studios“ ist sie künftig Chief Experience Officer (CXO) eines Teams namens „My Life & Work“, das zur Applications and Services Group (ASG) von Qi Lu gehört, an den sie in Zukunft berichtet.
Larson-Green macht somit offensichtlich für den zu Microsoft zurückkehrenden Manager Stephen Elop Platz, der den CEO-Posten (als Nachfolger von Steve Ballmer) nicht bekam und jetzt wohl die Leitung der Gerätesparte erhält. Den Bereich „Devices & Studios“ führte Larson nur sieben Monate lang an. Sie war auf diesem Posten zuständig für sämtliche Hardware, von der Xbox über die Surface-Tablets bis hin zu Tastaturen und Mäusen. Außerdem fielen die Microsoft-Studios in ihre Zuständigkeit, die Spiele und andere Unterhaltungsmedien erstellen.
Ihren Wechsel hat Larson-Green intern am 24. Februar kommuniziert. Die Umstellung wird aber erst mit Abschluss der Übernahme von Nokias Gerätesparte vollzogen – also mit der Rückkehr von Elop. Diesen Schritt plant Microsoft weiterhin für das laufende Kalenderquartal. Bis dahin bleibt die Hardwarechefin an ihrer aktuellen Position. Zunächst hatte es übrigens geheißen, Larson-Green werde künftig an Elop berichten.
Sie ist – soweit bekannt – der einzige CXO innerhalb einer Microsoft-Division. Quellen von ZDNet.com zufolge wird sie konkret die Aufgabe haben, die Nutzererfahrung über Dienste wie Skype, Bing oder OneDrive hinweg zu vereinheitlichen. Dafür dürfte die seit 20 Jahren für Microsoft tätige Managerin eine gute Wahl sein.
Der kürzlich von Satya Nadella abgelöste CEO Steve Ballmer hatte letztes Jahr noch eine strategische Neuausrichtung unter dem Motto „One Microsoft“ durchgeführt, die auch Umbesetzungen im Spitzenmanagement nach sich zog. Bis heute ist die Entwicklung nicht vollständig abgeschlossen. So verließen im Januar zwei Vertraute des früheren Windows-Chefs Steven Sinofsky das Unternehmen. Auch Larson-Green war früher Sinofsky unterstellt gewesen, dessen Aufgaben sie nach seinem Abgang teilweise übernahm.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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