Blackberry hat auf dem Mobile Congress in Barcelona zwei neue Smartphone-Modelle präsentiert, die im Lauf den Jahres in den Handel kommen sollen. Beim unter dem Codenamen Jakarta entwickelten Z3 handelt es sich um ein günstiges Touchscreen-Gerät. Das Q20 kommt wie die Vorgänger Q5 und Q10 mit einer Hardware-Volltastatur, weshalb Blackberry-CEO John Chen es auch als „Blackberry Classic“ bezeichnete.
„Wir sind definitiv bestrebt, mit dem Wettbewerb mitzuhalten und verlorenen Boden gutzumachen“, sagte Chen. Allerdings werde man nicht mehr versuchen, im Consumer-Segment mit Apple oder Samsung zu konkurrieren. Stattdessen konzentriere man sich mit den neuen Geräten auf den Business-Bereich.
Entwickelt wurden beide Neuvorstellungen in Zusammenarbeit mit Foxconn. Blackberry hatte schon zuvor angekündigt, mit dem taiwanischen Auftragsfertiger an einem Smartphone mit Blackberry OS 10 zu arbeiten, das es für unter 200 Dollar verkaufen will. Wie sich jetzt herausstellte, handelt es sich dabei um das Z3.
Das günstige Modell soll im April zunächst in Indonesien starten, ehe es auch auf andere Märkte kommt. Es ist Teil von Chens Strategie, Blackberrys nach wie vor relativ starke Position in aufstrebenden Märkten zu erhalten oder sogar noch zu stärken. Das Z3 wird anfangs nur über 3G-Mobilfunk verfügen, aber laut Chen ist für verschiedene Länder auch eine LTE-Version in Planung.
Das Z3 besitzt ein 5 Zoll großes HD-Display und wird ab Werk mit der jüngsten Blackberry-OS-Version 10.2.1 ausgestattet sein. Außerdem verspricht der kanadische Hersteller einen leistungsfähigen Akku. Weitere Einzelheiten zu dem Einstiegsmodell will Blackberry erst zum offiziellen Launch-Event im April bekannt geben, das in Indonesiens Hauptstadt Jakarta stattfinden wird.
Das Q20 wird Blackberry zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2014 in den Handel kommen. Es soll ebenfalls mit der aktuellen BB10-Version und einem leistungsstarken Akku ausgerüstet sein. Das vom Q10 bekannte Keyboard samt Trackpad umfasst auch Hardware-Tasten für „Menü“, „Zurück“, „Senden“, und „Ende“. Darüber sitzt ein 3,5 Zoll großer Touchscreen.
Chen erwähnte in Barcelona auch eine Reihe von High-End-Modellen, an denen man derzeit arbeite, machte dazu aber keine genaueren Angaben. Als Basis aller Blackberry-Geräte soll künftig Blackberry Enterprise Server 12 (BES 12) dienen, das Chen zufolge noch vor Jahresende verfügbar sein wird. Geplant sei zudem ein vereinfachtes Preismodell für BES 12 sowie eine sichere Version des Messaging-Dienstes BBM.
[mit Material von Roger Cheng und Brian Bennett, News.com]
Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…