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Microsoft stellt wegweisende Funktionen für Windows Azure vor

Microsoft hat eine Reihe von Updates und neuen Features für seine Cloud-Plattform Windows Azure bereitgestellt. Unauffällig zwischen den Ankündigungen befand sich mit „VM Agent and Background Info Extension“ eine Komponente, die eine Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung von Azure spielen und dazu beitragen könnte, dass die Grenzen zwischen IaaS und PaaS zunehmend verwischen.

Microsoft führte Azure ursprünglich als Platform-as-a-Service (PaaS) ein und konzentrierte sich darauf, von Grund auf neu entwickelte Apps in die Cloud zu bringen. Später baute es seine Plattform mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) aus und ermöglichte den Nutzern damit, ihre vorhandenen Anwendungen für Windows Server sowie Linux in Virtuellen Maschinen auf Azure laufen zu lassen.

Die neue Agent-Komponente kann eingesetzt werden, um Softwaremodule als Erweiterungen zu installieren, mit denen sich die Funktionalität und Verwaltung einer VM ausbauen lässt. „Über die nächsten Monate dürfen Sie von uns die Auslieferung von vielen neuen Erweiterungen erwarten, die Sie in Ihren Virtuellen Maschinen optional aktivieren können“, erklärte dazu Scott Guthrie, der für Microsofts Cloud- und Enterprise-Sparte verantwortlich ist.

Azure Technical Fellow Mark Russinovich sprach unlängst in einem Interview mit ZDNet.com-Autorin Mary Jo Foley die Bedeutung einer solchen Komponente für die Zukunft von Windows Azure an. „Heute gibt es eine Linie zwischen IaaS und Paas“, sagte er. „Eine eindeutige Grenze zwischen Computing und Storage. Wir haben unseren Agent nicht in VMs integriert, der Ihnen erlauben wird, die Grenzen zu verwischen.“ Russinovich führte dazu aus, dass die meisten Server-Apps in IaaS Persistenz erwarten, während das bei VMs oder Instanzen in PaaS nicht der Fall sei. Der Tag sei jedoch absehbar, an dem „zwei VMs sich angleichen, nur dass eben verschiedene Schalter umgelegt sind.“

Microsoft selbst stellte bei seinen jetzt angekündigten Azure-Neuerungen ExpressRoute heraus, das für sichere Verbindungen mit geringer Latenz zwischen den Rechenzentren seiner Kunden und Azure sorgen soll. Um das unter dem Codenamen „Golden Gate“ entwickelte ExpressRoute bereitzustellen, arbeitet Microsoft mit Partnern wie Equinix, AT&T sowie Level3 zusammen.

Expressroute ist laut Microsoft ein bedeutender Schritt, um den Kunden zu helfen, ihre Vor-Ort-Investitionen auszureizen und zugleich die Flexibilität des Cloud-Computing zu nutzen: „Das ist das grundlegende Prinzip, auf dem wir unsere Hybrid-Cloud-Strategie sowie unsere Cloud-OS-Vision aufgebaut haben.“

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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