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Google führt Kartenarchiv Maps Gallery ein

Google hat mit Google Maps Gallery eine interaktiv nutzbare Sammlung digitaler Landkarten zusammengestellt. Das in dem neuen Dienst angebotene Material stammt von Firmen, Behörden oder auch gemeinnützigen Institutionen. Beispielsweise haben National Geographic, World Bank Group und US Geological Survey dazu beigetragen.

Zu den von den Karten abgedeckten Themen gehören Bauprojekte, Forschungsreisen, Feldzüge und historische Schlachten oder demografische Daten wie die weltweite Internetbevölkerung. Karten der Schweiz von 1835 und Bayerns von 1860 sind ebenso vorhanden wie eine Karte der spanischen Postleitzahlenbereiche. Auch zum Klimawandel gibt es Veranschaulichungen. Der Großteil der Karten war laut Google vorher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Alle Karten sind über Google Maps gelegt oder bestehen aus Daten-Overlays für die Google-Karten. Mit einem Regler kann der Anwender die Transparenz verstellen und mit der heutigen Situation vergleichen beziehungsweise die Genauigkeit historischer Karten überprüfen.

Für die Zeitschrift National Geographic kommentierte Sprecher Frank Biasi, die Mehrzahl der von ihr stammenden Karten habe bisher nur in Papierform vorgelegen. „In den letzten 125 Jahren hat National Geographic mehr als 800 Karten entwickelt und veröffentlicht, was für uns eine der wichtigsten Möglichkeiten ist, um unser Anliegen herüberzubringen und die Menschen zu Sorge um diesen Planeten zu motivieren. Der Zugriff auf diese Karten war aber eingeschränkt, weil sie gedruckt und über einen langen Zeitraum veröffentlicht worden waren. In Maps Gallery kann man auf ganz einfache Weise unsere gesamte Sammlung entdecken und jede einzelne Karte ansehen.“

Die Maps Gallery basiert auf der letztes Jahr gestarteten öffentlichen Google Maps Engine. Damit können Anwender Karten online verfügbar machen. Mit der Galerie hat Google also eine Sammelstelle für solches Material eingerichtet – und zugleich demonstriert, wozu die Engine dienen kann. Darüber hinaus sind die Karten auch über die Standard-Google-Suche und innerhalb von Google Earth auffindbar.

Der Militärpass Vorderhöhi von Starkenbach an den Walensee war 1835 noch nicht ausgebaut, lässt sich aber auf der transparent durchscheinenden Google-Map erkennen (Screenshot: ZDNet bei Google Maps Gallery).

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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