Intel hat angeblich den Smartwatch-Hersteller Basis Science übernommen, um sein Portfolio an Wearable-Geräten und -Sensoren zu erweitern. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt, laut Quellen von TechCrunch beläuft er sich aber auf etwa 100 bis 150 Millionen Dollar.
Dem Technikblog zufolge hält Basis Science rund sieben Prozent am Markt für tragbare Fitness-Tracker. Sein einziges Produkt ist die rund 200 Dollar teure „Basis Health Tracker Watch“. Die Armbanduhr dient als Schrittzähler und Pulsmesser. Sie überwacht zudem den Kalorienverbrauch und die Schlafqualität. Die Daten lassen sich online auswerten. Auf ihrer Grundlage werden automatisch neue Gesundheitsziele festgelegt, was langfristig zu einem gesunden Lebensstil führen soll.
Intel hatte über seine Tochter Intel Capital bereits zuvor in Basis Science investiert. Zusammen mit Norwest Venture Partners und Mayfield Fund steckte es über 30 Millionen Dollar in das Unternehmen.
Seinen Einstieg in den Markt für Wearable Computing hatte Intel im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas angekündigt. Dort zeigte CEO Brian Krzanich unter anderem das Headset „Jarvis“ und den Smart-Chip „Edison“. Mit Basis Science würde man einen etablierten Smartwatch-Hersteller mit einem ordentlichen Marktanteil und einer bereits verfügbaren Technologie übernehmen. Außerdem könnten die Smartwatch und das Designteam von Basis Science den Grundstein für eigene Entwicklungen legen.
In einer Fragerunde auf Reddit hatte Intel-CEO Krzanich vergangenen Monat verraten, dass er selbst zwei Wearable-Geräte nutzt, darunter ein „intern entwickeltes“ Produkt. Dieser Hinweis machte deutlich, dass der Wearable-Bereich – über die Bereitstellung von Chips hinaus – für Intel interessant ist.
Konkurrenten wie Qualcomm und STMicroelectronics sind in dem noch jungen Markt bereits besser vertreten. Sie beliefern eine Reihe von Anbietern mit Sensoren. Mit Samsung und LG haben zudem schon einige Branchenschwergewichte Wearable Devices im Programm. Und Google will angeblich zusammen mit der nächsten Generation seiner Nexus-Geräte auch eine Smartwatch vorstellen.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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