IDC sagt sinkende PC-Verkäufe bis 2018 voraus

Die Marktforscher von IDC prognostizieren dem PC-Markt einen zunehmend schweren Stand in den kommenden Jahren. In ihrem jüngsten „Worldwide Quarterly PC Tracker„-Bericht gehen sie von stetig sinkenden Verkäufen bis 2018 aus.

Ihren Ausblick für das laufende Jahr haben die Analysten um zwei Prozent und ihre langfristige Prognose um knapp ein Prozent gesenkt. Der weltweite PC-Absatz soll nach 315,1 Millionen im vergangenen Jahr auf 295,9 Millionen im laufenden Jahr respektive 291,7 Millionen im Jahr 2018 schrumpfen.

2013 fiel der Rückgang mit 9,8 Prozent allerdings etwas dezenter aus als erwartet. Ursprünglich hatte IDC mit einem Minus von 10,1 Prozent gerechnet. Das leicht bessere Abschneiden im letzten Jahr begründen die Marktforscher mit kurzfristigen Trends wie dem Austausch von Windows-XP-Rechnern, deren Support bald ausläuft.

Auch seine Prognose für aufstrebende Märkte hat IDC nach unten korrigiert, da es dort ein schwächeres Wirtschaftswachstum und zunehmende Konkurrenz durch Smartphones und Tablets sieht. „Aufstrebende Märkte waren ein Hauptwachstumstreiber für den PC-Markt“, kommentiert Loren Loverde, für den Worldwide Quarterly PC Tracker verantwortlicher Vice President. „Momentan beobachten wir jedoch, dass aufstrebende Regionen stärker von einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld betroffen sind, sowie eine bedeutende Verschiebung bei den Technik-Kaufgewohnheiten. Wir erwarten zwar, dass sich diese Regionen mittelfristig erholen und sich besser entwickeln als gesättigte Märkte, aber das Wachstum wird sich eher nahe null Prozent stabilisieren, statt wie in der Vergangenheit zu steigenden Verkäufen beizutragen.“

Die Verkäufe in den aufstrebenden Märkten werden IDC zufolge von 181,9 Millionen im Jahr 2013 auf 167,7 Millionen im laufenden Jahr schrumpfen. Bis 2018 sollen sie vor allem dank mobiler PCs wieder auf 171,7 Millionen ansteigen. Für die gesättigten Märkte sagen die Analysten hingegen einen stetigen Rückgang von 133,3 Millionen in 2013 auf 128,2 Millionen in 2014 beziehungsweise 120 Millionen bis 2018 voraus.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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