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Blackberry testet Anzeigen in BBM

Blackberry prüft derzeit, inwiefern es Werbung in seine Messaging-App BBM (Blackberry Messenger) integrieren kann. Wie Twitter oder Facebook will es offenbar gesponserte Inhalte einführen. Das geht aus einer Benachrichtigung an Android-Nutzer hervor, die Beta-Zone-Builds von BBM testen.

Demnach plant Blackberry, Anzeigen in zwei Bereichen darzustellen: gesponserte Einladungen im Einladungsbereich und gesponserte Channel in der Updates-Sektion von BBM.

In einem Blogeintrag erläutert Jeff Gadway, Head of Product and Brand Marketing für BBM, die Pläne: „Wir haben schon zuvor mitgeteilt, dass wir nach Werbemöglichkeiten für unsere Partner suchen, aber wir haben deutlich gemacht, dass diese Inhalte direkt, relevant sowie nutzerfreundlich sein müssen und in keiner Weise die Chat- und Sharing-Erfahrung beeinflussen dürfen. Genau genommen wussten wir, dass wir Wege finden müssen, die Sharing-Erfahrung durch die Inhalte zu verbessern.“

Zugleich stellte Gadway klar, dass man drei Hauptwerbeformen für BBM-Kanäle einführen werde – die Chatsektion bleibe davon aber unberührt. „Wir werden keinerlei gesponserte Inhalte in BBM-Chats mit Freunden, Familie oder Kollegen einfügen.“

In dem Bereich Featured Channels können Betreiber eines BBM-Channel künftig unter den rund 100 Millionen BBM-Nutzern auf Android und iOS für ihren Kanal werben. Werbetreibende, die ihre Kanäle durch gesponserte Einladungen vergrößern wollen, erhalten die Möglichkeit, einzuladende BBM-Nutzer anhand von Kriterien wie Alter, Standort und Interessen auszuwählen.

„Diese Einladungen werden im Einladungsreiter von BBM erscheinen und eindeutig als gesponserte Einladungen gekennzeichnet sein“, betont Gadway. Falls der Nutzer eine Einladung akzeptiert, abonniert er automatisch den zugehörigen Kanal. Lehnt er ab, erhält er keine weiteren Einladungen zu diesem Kanal. Außerdem will Blackberry die Zahl der Einladungen, die ein Anwender erhält, auf drei pro Monat beschränken.

Werbepartner werden auch gesponserte Einträge in der Updates-Sektion platzieren können, die dort neben Updates von den BBM-Kontakten des Nutzers und abonnierten Kanälen erscheinen. Auch hier sollen sie eindeutig als Werbung auszumachen sein.

Nutzer können darüber hinaus gesponserte Inhalte von Channel-Besitzern in ihren Updates-Feeds auf Wunsch blockieren. Alternativ soll es möglich sein, Updates so zu filtern, dass nur Inhalte von Mitgliedern der eigenen Kontaktliste angezeigt werden.

Die Pläne unterstreichen die Bemühungen von Blackberry-CEO John Chen, die BBM-Nutzerbasis unter Verbrauchern auszubauen und die zugehörigen Apps zu neuen Erlösquellen zu entwickeln. Nachdem BBM zunächst nur für Android und iOS vorlag, wird der Messaging-Dienst künftig auch das eben erst auf dem Mobile World Congress vorgestellte Mobilbetriebssystem Nokia X sowie Microsoft Windows Phone unterstützen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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